Oriba
Japans traditionsreiche Handwerkskultur neu aufgegriffen: die Keramikserie der französischen Designerin Inga Sempé.
Hersteller:
Koubei-Gama
Designer: Inga Sempé
Zeitreisen mit Stil
Wie jahrhundertealte Techniken subtil in eine zeitgemäße Sprache übersetzt werden können, zeigt Inga Sempé mit Oriba. Die Teller, Schalen und Tassen der Serie, die die französische Designerin für die Manufaktur Koubei-Gama entworfen hat, greifen nicht nur die traditionelle Formensprache der japanischen Keramik auf. Sie sind von einer von geometrischen Linien dominierten grünblauen Glasur charakterisiert, die für den Oribe-Stil bezeichnend ist. Dieser tauchte zum ersten Mal Anfang des 17. Jahrhunderts auf und wird im Gegensatz zur archaisch japanischen Ausrichtung von der Glasur und dem Dekor bestimmt.
Die Zusammenarbeit zwischen Sempé und der über 200 Jahre alten, auf Oribe-Keramik spezialisierten Manufaktur Koubei-Gama kam durch Japan Creative zustande, einer Initiative, die mithilfe internationaler Designer auf überlieferte Traditionen aufmerksam machen und diese gleichzeitig weiterentwickeln will. Eine Vielzahl japanischer Hersteller wie Karimoku New Standard verfolgt ähnliche Konzepte, zumal das Handwerk in Japan sowohl als Inspirationsquelle als auch Erfolgskapital für den globalen Wettbewerb verstanden wird. kh
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