Zenobia Collection
Handgefertigte Objekte von Nada Debs in Zusammenarbeit mit Irthi
Die Idee des Miteinanders von nachhaltigem Konsum, guter Gestaltung und handwerklichem Know-how findet längst nicht nur im Westen Anklang. Auch arabische Länder entdecken ihre Handwerkstraditionen und lassen sie in Form von marktfähigen Produkten, die mit der Kunst liebäugeln und als hochpreisiges Editionsdesign angeboten werden, wieder aufleben. In den Vereinigten Arabischen Emiraten vernetzt das Projekt Irthi handwerkende Frauen mit weltweit tätigen Designer*innen und Künstler*innen. Das Ergebnis: fein gearbeitete und kulturell übergreifende Objekte aus Ton, Leder, Holz, Gold.
Während des letzten Fuori Salone in Mailand präsentierte Irthi das Ergebnis seiner Zusammenarbeit mit Nada Debs. Die libanesische Designerin, die fast bei all ihren Projekten mit Handwerker*innen kooperiert, hat die Kollektion Zenobia entworfen. Sie umfasst Accessoires wie Schalen und Vasen in verschiedenen Größen sowie stapelbare Sitzhocker mit Kissen. Alle Objekte werden aus massivem Eichenholz gefertigt, wobei die Formen an traditionelle Kupfergefäße angelehnt sind. Sie werden mit dekorativen Elementen versehen, die zum einen aus libanesischen Einlegearbeiten bestehen, wie sie charakteristisch sind für viele von Debs’ Entwürfen.
Dazu gesellen sich handgewebte, sogenannte Talli aus Baumwoll- und Metallfäden – hergestellt von Frauen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und ursprünglich als dekorative Elemente für traditionelle Kleidung verwendet. So entsteht auf der Oberfläche der Holzobjekte ein geometrisches, erhabenes Muster, das subtilen Luxus ausstrahlt. Das aufwendige Handwerk hat seinen Preis: Die Stücke kosten zwischen 1.000 und 4.200 Euro. csh