Alder
Möbelkollektion aus biologisch abbaubarem Material von Patricia Urquiola für Mater
Hersteller:
Mater
Designer: Patricia Urquiola
Mit der Kollektion Alder stellt das Unternehmen Mater erneut seine Bemühungen um nachhaltige Lösungen unter Beweis. Die von der spanischen Designerin Patricia Urquiola entworfenen Stücke bestehen aus einer neuen Variante des Materials Matek, das aus Industrieabfällen hergestellt wird, biologisch abbaubar ist und von der dänischen Möbelmarke selbst entwickelt wurde.
Kunststoff aus Zuckerrohr
Matek basiert auf der Verbindung von Fasern mit einem Bindemittel und kann durch Formpressen in Möbel verwandelt werden. Die biologisch abbaubare Version des Materials nutzt aus Zuckerrohr gewonnenen Kunststoff als Bindemittel. Dieser wird mit Fasern aus Kaffee- oder Holzabfällen gemischt. Lebende Organismen können den innovativen Werkstoff auf die gleiche Weise zersetzen wie Holz oder andere natürliche Substanzen. Das weiterentwickelte Material ist somit ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Zudem können die Stücke der Alder-Kollektion demontiert werden, sodass jedes Teil über das Take-Back-System des Herstellers in neue Produktionszyklen überführt werden kann.
Erdverbundene Farben
Die Möbelkollektion, die sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendet werden kann, umfasst zwei Loungetische, einen Beistelltisch und einen Hocker. Erhältlich in den Farben Terrakotta, Hellgrün, Sand und Erdgrau, wirken die Stücke sehr natürlich und erdverbunden. Darüber hinaus verleiht das Material den Produkten eine besondere Haptik. Im Vergleich zu konventionellen Werkstoffen fühlen sich die Möbel flexibler, lehmartig und insgesamt organischer an. Apropos organisch: Mit der Formgebung wollte Patricia Urquiola subtile Bezüge zur organischen Gestalt der Erle (engl. „alder“) mit ihren einfachen konischen Linien herstellen.
Nachhaltiges Produktdesign
Die Gestalterin betrachtet die Kollektion als einen ersten, wichtigen Schritt zu einem wirklich nachhaltigen Produktdesign: „Wenn man Designer*innen heutzutage fragt, mit welchen Materialien sie gerne arbeiten würden, dann sind es natürlich biologisch abbaubare, denn wir wissen ja, dass wir unsere Materialien der Erde zurückgeben müssen. Ich denke, wir achten jetzt mehr auf die richtige Herangehensweise in Bezug auf Produkte, Materialien und Prozesse – aber es gibt noch so viel mehr zu tun.“ ns