Briccole Venezia
Aus den Pfählen Venedigs gearbeitet: der Tisch von Matteo Thun
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Hersteller:
Riva 1920
Designer: Matteo Thun
Der Charme des Vergänglichen gehört zu Venedig wie seine Kanäle. Aus diesen ragen stets auch jene hölzernen Pfähle empor, auf denen die Gebäude der Lagunenstadt ihren Halt finden. Sind diese unterhalb der Wasseroberfläche unter Auschluss von Luft vor Zersetzung geschützt, ist die Lebensdauer der Stämme, die als Bootsanleger oder zum Abstecken von Navigationsstrecken frei aus dem Wasser herausragen, begrenzt. Bereits nach fünf bis zehn Jahren müssen die rund zehn Meter langen Eichenpfähle ersetzt werden – ihre Oberfläche wurde von Meerwasser, Muscheln und Mikroorganismen kontinuierlich zersetzt. Welche haptischen und ästhetischen Qualitäten diese ungewöhnliche Art von Patina entfalten kann, hat nun der Möbelhersteller Riva1920 gezeigt.
Unter dem Titel „Tra le Briccole di Venezia“ (zu deutsch: Zwischen den Pfählen Venedigs) entstand eine Kollektion von Möbeln, die aus den ausgemusterten Pfählen der Stadt gefertigt und von insgesamt 22 Gestaltern, darunter Antonio Citterio, Marc Sadler, Michele De Lucchi und zahlreiche anderen, gestaltet wurde. Überzeugen konnte von den Entwürfen, die während der Mailänder Möbelmesse 2010 in einer Ausstellung im Gebäude der Triennale vorgestellt wurden, vor allem ein stattlicher Tisch.
Entworfen wurde der drei Meter lange „Briccole Venezia“ vom Mailänder Gestalter Matteo Thun, der die Pfähle in zwei gleich starke Bretter sägen ließ. Wurden ihre Innenseiten bündig aneinander gefügt, zeigen die zwei besonders porösen und vom Belag der Muscheln zersetzten Seiten nach außen. Der Tisch erhält auf diese Weise eine unregelmäßige, mäandernde Kontur, die sich auch an der Innenseite des Tisches – wo beide Bretter aufeinander treffen – fortsetzt. Die Beine des Tisches, die in Anlehnung an die Anlege-Pfähle der Gondeln in eine leichte Schräge versetzt wurden, durchbrechen die Tischplatte vollständig und zeichnen sich in der Fläche als Ellipsen ab. Der Umstand, dass jeder Pfahl auf unterschiedliche Weise erodiert wurde, macht jeden der Tische zu einem Unikat. nk
Unter dem Titel „Tra le Briccole di Venezia“ (zu deutsch: Zwischen den Pfählen Venedigs) entstand eine Kollektion von Möbeln, die aus den ausgemusterten Pfählen der Stadt gefertigt und von insgesamt 22 Gestaltern, darunter Antonio Citterio, Marc Sadler, Michele De Lucchi und zahlreiche anderen, gestaltet wurde. Überzeugen konnte von den Entwürfen, die während der Mailänder Möbelmesse 2010 in einer Ausstellung im Gebäude der Triennale vorgestellt wurden, vor allem ein stattlicher Tisch.
Entworfen wurde der drei Meter lange „Briccole Venezia“ vom Mailänder Gestalter Matteo Thun, der die Pfähle in zwei gleich starke Bretter sägen ließ. Wurden ihre Innenseiten bündig aneinander gefügt, zeigen die zwei besonders porösen und vom Belag der Muscheln zersetzten Seiten nach außen. Der Tisch erhält auf diese Weise eine unregelmäßige, mäandernde Kontur, die sich auch an der Innenseite des Tisches – wo beide Bretter aufeinander treffen – fortsetzt. Die Beine des Tisches, die in Anlehnung an die Anlege-Pfähle der Gondeln in eine leichte Schräge versetzt wurden, durchbrechen die Tischplatte vollständig und zeichnen sich in der Fläche als Ellipsen ab. Der Umstand, dass jeder Pfahl auf unterschiedliche Weise erodiert wurde, macht jeden der Tische zu einem Unikat. nk
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