recreate textiles
Neue Materialien aus alten Fäden: Baumwoll-Recycling von Krupka-Stieghan.
Kombinierte Gewirke
Bei der Textilherstellung fallen Garn-Abschnitte als Nebenprodukt an. Für die kurzen Fäden gibt es bisher keine sinnvolle Verwendung, sie werden in der Regel als Abfall verbrannt. Zusammen mit dem Frottierwarenhersteller Möve hat sich das junge Berliner Designstudio Krupka-Stieghan den industriellen Resten angenommen und ein Recyclingverfahren entwickelt. Aus Scherstaub, Tumblerflusen, Garnresten und Randabschnitten werden Vliesstoffe oder – in der Kombination mit unterschiedlichen Biokunststoffen – Naturfaserkunststofftextilien. Die sind nicht nur biologisch abbaubar, sondern eignen sich mit ihrer strukturierte Oberfläche und dem gestärkten Aufbau als stabiler Werkstoff. In ersten Versuchen haben Katrin Krupka und Philipp Stieghan Protoypen von Schalen und Paneelen für den Einsatz im Interior- und Möbeldesign entwickelt. tp