Lippenbekenntnis
„Achten Sie auf Fälschungen!“ Dieser Hinweis wird von Möbelfirmen eher selten herausgegeben. Doch bei der Sofa-Ikone Bocca (zu deutsch: der Mund) ist die Warnung angesichts unzähliger Nachahmungen durchaus angebracht. Der seit 1970 von Gufram gefertigte Originalentwurf stammt vom avantgardistischen Architekturkollektiv Studio 65, das im namensgebenden Jahr von Franco Audrito in Turin gegründet worden war. Die Idee für das Möbelstück entnahmen die Architekten einem Gemälde Salvador Dalís aus dem Jahr 1935. Auf diesem wurde das Gesicht der Schauspielerin Mae West in Form einer Wohnzimmereinrichtung dargestellt und dem Sofa die Rolle des Mundes zugeteilt.
Dalí brachte 1972 seine eigene Version des Sofas bei BD Barcelona heraus – als Möblierung für sein damals im spanischen Figueres eröffnetes Museum. Dennoch hat vor allem der Entwurf von Studio 65 seinen Siegeszug in der Designwelt angetreten. Der Grund: Die Lippen scheinen nicht wie bei Dalí aus dem Boden herauszuwachsen, sondern über ihm zu schweben. Trotz seiner sinnlichen Kurven wirkt das Möbel auffallend zweidimensional – fast so, als hätte jemand einen Kussmund auf das Foto einer Inneneinrichtung gemalt. War Bocca zunächst nur in feurigem Rot erhältlich, kamen 2008 die Modelle Pink Lady sowie die ganz in Schwarz gehaltene Dark Lady mit übergroßem Piercing hinzu. Neu ist nun eine goldene Version anlässlich des 50-jährigen Bestehens von Studio 65 – limitiert auf genau 50 Exemplare. nk
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