Eleven
Mit Corbusier in die Gegenwart: das Sitzprogramm Eleven von PearsonLloyd
Hersteller:
Alias
Designer: Pearson Lloyd
Le Corbusier hat es vorgemacht: Die tragende Struktur seines Sesselprogramms LC2 aus dem Jahr 1929 kehrte er nach außen und ließ die kubischen Polster von einem Käfig aus Chrom umschlingen. Chrom ist heute ein wenig aus der Mode gekommen und Käfige für Menschenhaltung glücklicherweise auch. Unkompliziert und leicht müssen Polstermöbel derzeit sein, anstatt staatstragende Schwere in den Raum zu senden.
Dass die wegweisende Idee Le Corbusiers dennoch nicht ausgedient hat, haben die Londoner Designer Tom Lloyd und Luke Pearson alias PearsonLlyod mit ihrem Sitzprogramm Eleven unter Beweis gestellt. Auch dieses verfügt über einen außen liegenden Rahmen, doch anders als beim LC2-Programm haben sie auf Stahlrohr verzichtet. Die schlanken Beine wurden vollständig aus Aluminium gegossen, sodass ihre Durchmesser – anders als bei einem hohlen Rohr – deutlich schmaler ausfallen konnten. Wie überlange Lineale schmiegen sich die Beine von außen an die Polster an, ohne über einer horizontale Verbindung die Leichtigkeit ihrer Konstruktion wieder einzubüßen. Raffiniert wirken auch die Polster: Statt strenger Kuben haben PearsonLloyd besonders weiche Kissen entworfen, die an ihrer Innenseite keinerlei Nähte mehr benötigen. Ergo: Das beengende Sitzgefühl des Vorgängers haben die Londoner in einen wahren Komfortprotz für die Gegenwart verwandelt. Hut ab! nk
Dass die wegweisende Idee Le Corbusiers dennoch nicht ausgedient hat, haben die Londoner Designer Tom Lloyd und Luke Pearson alias PearsonLlyod mit ihrem Sitzprogramm Eleven unter Beweis gestellt. Auch dieses verfügt über einen außen liegenden Rahmen, doch anders als beim LC2-Programm haben sie auf Stahlrohr verzichtet. Die schlanken Beine wurden vollständig aus Aluminium gegossen, sodass ihre Durchmesser – anders als bei einem hohlen Rohr – deutlich schmaler ausfallen konnten. Wie überlange Lineale schmiegen sich die Beine von außen an die Polster an, ohne über einer horizontale Verbindung die Leichtigkeit ihrer Konstruktion wieder einzubüßen. Raffiniert wirken auch die Polster: Statt strenger Kuben haben PearsonLloyd besonders weiche Kissen entworfen, die an ihrer Innenseite keinerlei Nähte mehr benötigen. Ergo: Das beengende Sitzgefühl des Vorgängers haben die Londoner in einen wahren Komfortprotz für die Gegenwart verwandelt. Hut ab! nk