Geschirr der fliegenden Stadt
Carsten Höller ist der erste in einer Reihe von Künstlern, der eine limitierte Porzellan-Edition für Nymphenburg entworfen hat
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Hersteller:
Nymphenburg Porzellanmanufaktur
Designer: Höller, Carsten
Allein der Name dieser Edition von Nymphenburg macht neugierig: Geschirr der fliegenden Stadt heißt das Porzellanset, bestehend aus Platz-, Speise- und Brotteller sowie einer Tee- mit Untertasse. Entworfen vom international renommierten Künstler und Naturwissenschaftler Olaf Nicolai, ist das Projekt Ausgangspunkt für eine Editions-Serie, für die die Münchner Porzellanmanufaktur in naher Zukunft Künstler wie Tobias Rehberger und Joep van Lieshout einspannen möchte. Dass sich dieses Projekt zwischen Kunst, Design und Handwerk bewegt, wird schon daran ersichtlich, dass es in zwei verschiedenen Ausführungen hergestellt wird: zum einen als Unikat als Wandinstallation, zum anderen als Auflage von 25 signierten Services für zwei Personen samt Tischzentrifuge – der Trend zum Editionsdesign lässt grüßen.
Bereits auf den ersten Blick erinnert das monochrom in den Farben Grau, Schwarz und Weiß gestaltete Set an die zwanziger Jahre. Und schaut man sich die Geschichte hinter den extravaganten Dekoren an, verwundert einen dies auch nicht, denn Höller wählte aus zwei bereits vorhandenen Vorlagen aus: einerseits Georgi Krutikows Entwurf einer „Fliegenden Stadt" aus dem Jahr 1928 – dieser futuristisch anmutende architektonisch-stadtplanerische Entwurf sah Fabriken und Hotels, die direkt an die Wohnräume andocken sollten und die Erde als reinen Erholungsraum sah, vor – sowie die Rotationsscheiben des Erfinders Charles Benham aus dem Jahr 1894/ 95. Letztere stellen ein optisches Phänomen dar: Während die eine Seite der Scheibe flächig schwarz ausgefüllt ist, ist die andere mit stufenweise nach innen versetzten Anordnungen dreier, parallel angeordneter schwarzer Balken versehen. Wenn man die Scheibe oder in diesen Fall den Teller nun ausreichend schnell dreht, werden plötzlich Farbschattierungen sichtbar – mit diesem Phänomen spielt auch Höller. Wie dieses optische Phänomen entsteht? Niemand weiß es. So viel jedenfalls weiß man jedoch: Aufgebracht sind die handgemalten Dekore auf das von Wolfgang von Wersin für Nymphenburg gestaltete Porzellanservice Lotos aus dem Jahr 1932. csh
Bereits auf den ersten Blick erinnert das monochrom in den Farben Grau, Schwarz und Weiß gestaltete Set an die zwanziger Jahre. Und schaut man sich die Geschichte hinter den extravaganten Dekoren an, verwundert einen dies auch nicht, denn Höller wählte aus zwei bereits vorhandenen Vorlagen aus: einerseits Georgi Krutikows Entwurf einer „Fliegenden Stadt" aus dem Jahr 1928 – dieser futuristisch anmutende architektonisch-stadtplanerische Entwurf sah Fabriken und Hotels, die direkt an die Wohnräume andocken sollten und die Erde als reinen Erholungsraum sah, vor – sowie die Rotationsscheiben des Erfinders Charles Benham aus dem Jahr 1894/ 95. Letztere stellen ein optisches Phänomen dar: Während die eine Seite der Scheibe flächig schwarz ausgefüllt ist, ist die andere mit stufenweise nach innen versetzten Anordnungen dreier, parallel angeordneter schwarzer Balken versehen. Wenn man die Scheibe oder in diesen Fall den Teller nun ausreichend schnell dreht, werden plötzlich Farbschattierungen sichtbar – mit diesem Phänomen spielt auch Höller. Wie dieses optische Phänomen entsteht? Niemand weiß es. So viel jedenfalls weiß man jedoch: Aufgebracht sind die handgemalten Dekore auf das von Wolfgang von Wersin für Nymphenburg gestaltete Porzellanservice Lotos aus dem Jahr 1932. csh
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