Experimenta
Aus umgenutzten Petroleumleuchten: gläsernes Display für Pflanzen.
Pflanze und Flamme
Sie stehen heute auf Balkonen und in Gartenhütten, auf Zeltplätzen und Segelbooten. In Zeiten von Batterien und LED vor allem aus romantischen Gründen – notwendig ist der Einsatz einer Petroleumlampe selten. Dabei sind die Leuchten mit ihrem Messingfuß und dem bauchigen oder zylindrischen Glaskolben ein dekoratives Schmuckstück. Ein Nachteil: die Benzindämpfe. Auf die kann Designer Giuseppe Bessero Belti bei der Neuinterpretation dieses Archetypen aber gut verzichten. Den Glasschirm ausrangierter Petroleumleuchten nutzt er als Vasen, die statt mit Kerosin mit Wasser gefüllt werden, und statt Licht einzelne Blumen oder kleine Sträuße beherbergen. Jedes Pflanzendisplay ist ein Einzelstück, das Lampenöl in Wasser, Flammen in Blumen und Metall in Polyamid verwandelt. tp