Erosión
Gebackener Beton, der eine ganze Kollektion zum Schwimmen bringt.
Poröse Schwimmkörper
Die luftige Ästhetik der Objektfamilie vom Tornasol Studio aus Madrid ist schon allein interessant. Ebenfalls spannend ist die ungewöhnliche und doch alltägliche Zutat, die die Poren in den Beton bringt. Inés Llasera und Guillermo Trapiello nutzen Hefe als Zuschlag. Sie geben sie dem Beton bei, um ihn dann wie einen Biskuitkuchen bei hohen Temperaturen auszubacken. Das Ergebnis sind genormte Betonblöcke, die durch ihre Struktur an vulkanischen Naturstein erinnern. In einer Drechselbank werden aus den Blöcken formschöne Skulpturen; mit Bürsten und Feilen entfernen die Gestalter innenliegendes Material. Im Laufe des Prozesses entstehen organische Geometrien von der weiten Schüssel bis zur schlanken Vase. Jetzt wartet der dritte Überraschungsmoment: Durch die hohe Porosität ist der Stein weniger dicht als Wasser – und schwimmt. tp