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Alles im Flow

Büromöbelhersteller Wilkhahn fordert und fördert Bewegung – beim Sitzen

Das Büro und seine Ausstattung hat sich in den letzten Jahren verändert. Der Arbeitsplatz ist längst kein fester Ort mehr. Ob die Arbeitnehmer*innen dort, wo sie jetzt ihren Laptop temporär aufklappen, gut und gesund sitzen, findet immer weniger Aufmerksamkeit. Der Büromöbelhersteller Wilkhahn, der sich die Bewegung am Arbeitsplatz auf die Fahnen geschrieben hat, erinnert uns daran, die klassischen Arbeitsstühle und ihre Ergonomie nicht aus den Augen zu verlieren. Modelle wie ON und IN leisten mit ihrer Trimension-Mechanik einen relevanten gesundheitlichen Beitrag.

von Tanja Pabelick, 16.11.2023

Auf die Frage, welcher Tätigkeit wir an einem Arbeitstag vor allem nachgehen, gibt es eine Antwort, die für nahezu alle Deskworker gleichermaßen gilt: Sie sitzen. Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Krankenversicherung hat gezeigt, dass Menschen 2023 durchschnittlich neun Stunden am Tag sitzen – und damit sogar eine Stunde länger nicht auf ihren Beinen stehen oder gehen, als der Regelarbeitstag lang ist. 2016 wurde noch gut anderthalb Stunden weniger gesessen. Das allein widerspricht der allgemeinen Auffassung, dass unser Arbeitsalltag heute weitaus dynamischer und flexibler ist als noch vor einer Generation. Worüber die Studie nichts sagt: Wo die Menschen sitzen – und wie sich ihre Sitzorte verändert haben. Haben die vielen fluiden Office-Interieurs, Homeoffices und Flex-Desks, die Großraum- und Zellenbüros sowie immobile Arbeitstechnik ersetzt haben, sich auch ergonomisch ausgezahlt?

Umziehen ist nicht gleich Bewegung
Das archetypische „Büro“, in dem Kolleg*innen ein Tisch und ein Stuhl zugewiesen werden, hat sich abgeschafft. Vielerorts erinnern unsere Arbeitsorte mit ihren Sofainseln, Tresenplätzen und Bistrotischchen mehr an Hotel-Lobbys oder Airport-Lounges – und das ist eine bewusste Entscheidung. Sie sollen informell wirken, zum zwischenmenschlichen Austausch anregen und die Kommunikation fördern. Ihre Möbel sind keine Einladung zum dauerhaften Aufenthalt, sondern eine Erinnerung ans Weiterziehen. Sie sollen verrück- und verstellbar sein oder etwa auf Bänken die Kolleg*innen zum gemütlichen Plausch näher zusammenrücken lassen. Das gute und gesunde Sitzen bleibt dabei immer wieder auf der Strecke, selbst wenn der Wechsel zwischen verschiedenen Möbeln Positionswechsel bedeutet. Der Büromöbelhersteller Wilkhahn steht mit seinen Möbeln fürs Bewegungssitzen – und bedauert, dass der Installation ergonomischer Arbeitsplätze in der Büroplanung zunehmend weniger Bedeutung beigemessen wird.


Die Hüfte in Bewegung bringen
Mit seinen Sitzmöbelprogrammen will Wilkhahn Bewegung zu den Menschen bringen. Gemeinsam mit Gesundheits- und Sportwissenschaftlern hat das Unternehmen aus Bad Münder die Synchronmechanik Trimension entwickelt, die das zweidimensionale Bewegungssitzen zwischen Beugen und Strecken weiterdenkt. Die Hüfte ist das Bindeglied zwischen Beinen und Rücken und aktiviert das gesamte Muskel- und Skelettsystem – wenn sie denn in Bewegung kommt. Arbeitsstühle, die mit Trimension ausgestattet sind, unterstützen Bewegungen nach vorn, nach hinten und zur Seite – und ermöglichen die Rotation des Beckens. Dadurch wird gesundes Sitzen im Moment gefördert, mit nachhaltig positiven Auswirkungen auf die Gesundheit: Die Muskulatur braucht als Stoffwechselmotor Bewegung, Hüftbewegungen stabilisieren dabei die Wirbelsäule und Rückenschmerzen wird vorgebeugt.

Free to move!
Mit einer Trimension-Mechanik ausgestattet sind unter anderem die Stuhlprogramme ON und IN. Während der ON mit seiner klaren Silhouette und seinem geradlinigen Design einen repräsentativen Charakter hat, ist der IN mit seiner dynamischen Optik und ergonomischen Qualitäten ein vorrangig sportliches Modell. Beide Produktlinien haben ein elegantes Upgrade erhalten: Sie sind neben der Standardausführung in Schwarz auch in Weiß erhältlich. Damit bietet Wilkhahn eine alternative Ästhetik, die sich noch flexibler in Büroumgebungen einfügt. Welches Modell passt, hängt weniger von den durchweg überzeugenden inneren Werten, sondern vielmehr vom äußeren Umfeld ab. Beide Modelle erlauben flüssige Bewegungen und dynamisches Sitzen. Belegt wurden die gesunden Auswirkungen auf den ganzen Körper in einer Studie vom renommierten „Zentrum für Gesundheit durch Sport und Bewegung“ der Deutschen Sporthochschule Köln: „Free-to-move“-Bürostühle, die mit Trimension ausgestattet sind, sind körperkonform, gesund und steigern das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit.

Wenn wir schon sitzen, dann in Bewegung
Der sportlich anmutende IN ist mit einem Hightech-Sitzrückenelement und einer leichten Rückenbespannung aus 3-D-Formstrick ausgestattet, während der gepolsterte Rücken des Modells ON mit einem innovativen Fiberflex-Gewebe oder sogar Leder bezogen ist und dadurch – je nach Ausstattung – wohnlich und repräsentativ wirkt. Gemeinsam haben beide ihre auf den Menschen angepasste Kinematik, die jede Gewichtsverlagerung in Bewegung übersetzt. Wilkhahn selbst sagt, man „habe dem Sitzen das Laufen beigebracht“, denn der Stuhl orientiert sich am Körperbau. „Die Position und die Funktion der Drehpunkte entsprechen präzise den Knie- und Hüftgelenken. Dadurch bleibt der Körperschwerpunkt in jeder Sitzhaltung und Bewegung sicher und entspannt im Gleichgewicht.“ Wer also nach der Cafeteria oder der kleinen Besprechungspause auf der Dachterrasse an einen Arbeitsplatz zurückkehrt, kann hier seinen mobilen Arbeitstag fortsetzen. Denn auch im flexibelsten Büro wird beständig gesessen. Wohl dem Rücken, der sich dabei bewegt.

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