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Wohnliche Technik

Smart-Home-Lösungen von Gira zwischen Hightech und Hygge

Viele träumen von einem intelligenten Zuhause, das mitdenkt und einem den Alltag erleichtert. Bei anderen Menschen löst die Vorstellung von der zunehmenden Automatisierung in den eigenen vier Wänden eher dystopische Albträume aus. Mit facettenreichen Smart-Home-Lösungen und intuitiv verwendbaren Produkten möchte Gira Nutzer*innen die Angst vor der vernetzten Haustechnik nehmen.

von Kathrin Spohr, 18.07.2023

In der französischen, oscarprämierten Komödie Mon Oncle von 1958 präsentiert der Regisseur Jacques Tati eine Familienvilla mit klinisch-steriler Wohnatmosphäre. Sie ist mit modernsten Hausgeräten und -techniken voll automatisiert ausgestattet. So soll der Alltag leichter bewältigt werden. Doch dann passiert das Gegenteil von dem Gewünschten: Nicht die Protagonist*innen beherrschen die Technik, sondern umgekehrt. Jacques Tati alias Monsieur Hulot ist hoffnungslos überfordert in dieser Welt. Überraschende Tücken, die Technik mit sich bringen kann, und eine Folge von Kettenreaktionen sorgen für ein irrsinniges, witziges Chaos.

Vorbehalte gegenüber dem Smart Home
Willkommen im Smart Home 2023? „Viele haben Vorbehalte“, sagt Julian Waning, zuständig für das Architektur Media Management bei Gira. Sie könnten ihren Ursprung in Tatis Filmvision haben. So befürchten Skeptiker*innen eben, von der Technik vollends beherrscht zu werden und mit einer komplizierten Bedienung oder ständigen Updates überfordert zu sein. Bedenken gibt es auch hinsichtlich der Gestaltungsmöglichkeiten im intelligenten Zuhause. Das Smart Home wird gleichgesetzt mit einem eher kühlen Look: Steril wie in der Villa im Film Mon Oncle oder futuristisch wie in einer Science-Fiction-Welt mit glänzenden Steuerscreens an den Wänden.

Maßgeschneiderte Lösungen
Dabei muss ein Smart Home heute weder technoid aussehen, noch in der Anwendung kompliziert sein. Das zeigt das vielseitige Smart-Home-Sortiment von Gira. Natürlich entwickelt der Hersteller technische Produkte, die miteinander vernetzt sind und automatisch oder per Sprachbefehl gesteuert werden. Doch sie sind facettenreich gestaltet, anpassungsfähig und elegant: „Das Smart Home kann Science-Fiction sein und auch so aussehen, muss es aber nicht. Design und Bedienung eines Smart Homes können inzwischen je nach Bauvorhaben und individuell für die jeweiligen Nutzer*innen sehr flexibel herausgearbeitet werden“, sagt Julian Waning.

Das intelligente Zuhause lässt sich zudem modular aufbauen und richtet sich dabei mehr und mehr nach dem Lebens- und Wohnstil der Nutzer*innen. Die technische Ausstattung kann, wenn gewünscht, sogar komplett verborgen werden. Erlebbar ist einfach der Mehrwert – ein Plus an maßgeschneidertem Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz.

Gestalterische Vielfalt
Das Design der Smart-Home-Bedienelemente spielt dabei eine entscheidende Rolle: Gira bietet hier eine Vielfalt, die sogar deutlich größer als bei konventionellen Installationen ist. Angefangen bei Tastsensoren (Taster für Gira One und KNX), die wie klassische Schalter aussehen und sich auch ähnlich anfühlen, über Lösungen mit zusätzlicher Sensorik, wie Feuchte- oder Temperaturmessung (Gira Tastsensor 4 für KNX), und xvia Smartphone oder Tablet (Gira Smart Home App für KNX), bis hin zu Assistenzsystemen, wie Sprachsteuerung oder auch Bewegungsmeldern. Ob die Nutzer*innen ihr intelligentes Zuhause per Schalter, Display, Smartphone, Sprachbefehl oder Geste steuern wollen, ob der Look mit den Bedienelementen klassisch, modern, minimalistisch oder auch ein deutliches Design-Statement sein soll – alles ist realisierbar.

Vertraute Schalter-Optik
Smart Home und Hygge – auch das passt mittlerweile also wunderbar zusammen. Wer in seinem Zuhause den Einrichtungsstil und die Bediengewohnheiten nicht ändern, aber trotzdem von den Vorteilen intelligenter Funktionen profitieren möchte, etwa um Lichtszenarien für mehr Behaglichkeit zu kreieren, kann dies tun. Die Gira KNX Steuerung dafür läuft im Hintergrund. Und die sichtbaren, smarten Bedienelemente, zum Beispiel Gira KNX Taster, die mit bis zu vier Funktionen belegt werden können, gleichen in ihrer Optik den klassischen Schaltern. Auch die Bedienung erfolgt – wie bei einem vertrauten Schalter – per Druck oben und unten auf die Schaltfläche.

Klassisch und smart
Für Nutzer*innen, die interessierter an Technik sind, wäre ein Mix aus klassischer Bediengewohnheit und typischen Smart-Home-Bedienelementen vorstellbar. KNX-Taster werden dort positioniert, wo bei klassischer Installation die Lichtschalter sitzen. Diese werden durch moderne Bedienelemente, wie etwa dem multifunktionalen Gira Tastsensor 4 für KNX, mit dem bis zu acht individuell definierbare Funktionen möglich sind, oder dem Multitouchdisplay Gira G1 mit dem auch Visualisierungen möglich sind, ergänzt. Der Gira Tastsensor 4 ist in verschiedenen Materialien und Farbvariationen erhältlich und harmoniert so mit vielen Einrichtungsstilen.

Futuristisch und puristisch
Für zukunftsbegeisterte Minimalisten lässt sich das intelligente Zuhause mit maximal intuitiver, automatisierter Bedienung umsetzen, also ganz Science-Fiction. So könnte die Steuerung des Smart-Home-Systems vollständig über versteckte Bewegungsmelder in Kombination mit einer App-Steuerung via Smartphone realisiert werden. Wände würden dann pur bleiben, ganz ohne Schalter. Und dennoch würde das Licht angehen, sobald die Nutzer*innen einen Raum betreten oder das Bett verlassen, denn Bewegungsmelder können auch unter dem Bett installiert werden. Um zusätzliche smarte Funktionen zu steuern und auch Energieverbrauch und Co. zu visualisieren, kann das Smartphone benutzt werden. Basis für dieses komplex ausgestattete Wohnambiente ist die Installation eines kabelgebundenen KNX-Systems.

Gründliche Planung
„Die Entscheidung für ein Smart Home sollte zunächst losgelöst von Designthemen betrachtet werden. Denn grundsätzlich gilt es erst einmal zu prüfen, welches Smart-Home-System zweckdienlich ist – im Neubau kabelgebundenes KNX oder Gira One und im Bestand  funkbasierte Lösungen wie Gira KNX RF oder Gira System 3000 – und welcher Mehrwert dadurch entstehen kann.“ so Julian Waning. Diese Fragen sind insofern essenziell, als dass ein kabelgebundenes Bussystem wie KNX nicht ohne unverhältnismäßig großen Aufwand nachgerüstet werden kann. Bei Neu- oder Umbauten macht es mittlerweile meistens Sinn, KNX-Leerrohre zu verlegen, auch wenn die Entscheidung zunächst gegen ein Bussystem und für ein funkbasiertes Smart Home gefallen ist: „Wenn beispielsweise zunächst ein ‚softer‘ Einstieg ins Smart Home mit dem Gira System 3000 als Insellösung geplant ist, das Ganze aber später eventuell mit größerer Komplexität ausgebaut werden soll und daher in einer zweiten Nutzungsphase doch KNX benötigt wird“, erläutert Waning.

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