Loungige Landschaften
pads und pads sofa von jehs+laub für Brunner
Partner: Brunner
Zusammen mit dem Stuttgarter Designerduo jehs+laub setzt der Objektmöbelhersteller Brunner die strengen Regeln herkömmlicher Sitzprogramme außer Kraft. Bei pads und pads sofa geht es um eine spielerische Raumgestaltung, die Individualität und Kreativität in den Mittelpunkt stellt. Mit insgesamt 20 Modulen lassen sich wandel- und anpassbare Sitzlandschaften formen: Von bunt zusammengewürfelt bis klar gegliedert sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Die pads-Produktserie wurde 2020 mit neun Polsterelementen für die flexible Gestaltung von Mittelzonen, Co-Working-Spaces, Lounges und Wartebereichen lanciert. Würfel-, Quader- und Eckmodule in verschiedenen Größen, Stoffen und Farben lassen sich beliebig kombinieren und zu Sesseln, Bänken oder Sitzinseln arrangieren. Zusätzlich erweitern vollumpolsterte Panels und Beistelltische mit Stromanschluss den Gestaltungsspielraum, während weiche Federkissen den Gemütlichkeitsfaktor erhöhen. 2021 folgte das dazugehörige, aus elf Modulen bestehende Sofaprogramm namens pads sofa, das sich nahtlos in die Produktserie einfügt. Eckelemente, Seitenmodule, Longchairs und Zwischenpolster lassen sich auch hier nach Wunsch und Bedarf zusammenstellen, wobei eine unterfederte Polsterung für extra Komfort sorgt und als Bezug zudem edles Leder zur Auswahl steht.
Mobiles Sitzen
„pads spielt mit der Durchdringung unterschiedlicher Körper. Dadurch entstehen interessante neue Möglichkeiten zum Sitzen, Arbeiten oder Kommunizieren“, sind Markus Jehs und Jürgen Laub überzeugt. Tatsächlich finden die modularen Elemente immer wieder neu zusammen und schaffen so unterschiedliche Formationen für verschiedene Szenarien. Ein Beispiel hierfür ist das Spiel mit der Rückenlehne: Wenn zwei unterschiedlich hohe Module aneinandergerückt werden, fungiert der höhere Körper sowohl als Rückenlehne für das niedrigere Element als auch als eigenständige Sitzfläche oder Möglichkeit zum Anlehnen. „Mobiles Sitzen auf verschiedenen Höhen“, nennen das die Designer und erläutern ihren Gestaltungsansatz folgendermaßen: „Wir gingen davon aus, dass die Nutzer*innen hier nicht wie auf einem Autositz – also immer nur in einer Richtung – sitzen wollen, sondern sich hin und wieder auch mal bewegen möchten.“
Italienische Dekonstruktion
Die flexiblen Module wirken zudem äußerst wohnlich – ein Punkt, der dem Hersteller besonders wichtig war: „Brunner hatte von Anfang an die Vorstellung von Sitzmöbeln für Mittelzonen und öffentliche Bereiche, die deutlich wohnlicher sein sollten als bisherige Lösungen“, berichten die Designer. Entsprechend freundlich und ungezwungen präsentieren sich die Polsterelemente und verbreiten – anders als die bisher üblichen modularen Systeme für solche Orte – eine geradezu loungige Atmosphäre. Gerade die Sofaelemente unterstützen mit ihren niedrigen Sitzhöhen und tiefen Sitzflächen diesen Eindruck. Markus Jehs und Jürgen Laub haben sich dabei von italienischen Sitz- und Sofalandschaften der jüngeren Vergangenheit inspirieren lassen: „In den Neunzigerjahren haben italienische Hersteller damit begonnen, die Polstermöbel im Wohnzimmer quasi in Dimensionen zu zerlegen und dann wieder neu zusammenzufügen“, erinnern sie sich. „Diese Dekonstruktionsidee haben wir auf den Objektbereich übertragen.“
Markante Zickzacknaht
Darüber hinaus verstärken kleine, charakteristische Details den wohnlichen Charme und die loungige Wirkung der Module. Ein interessantes Gestaltungselement sind etwa die elegant abgerundeten Ecken, die das geometrische Erscheinungsbild behutsam abmildern. Die würfel- und quaderförmigen Körper erscheinen dadurch nicht nur weicher, sondern wirken auch ansprechender und einladender. Zur Akzentuierung der sanften Linien haben sich die Designer zudem etwas Besonderes einfallen lassen: „Wir haben viele verschiedene Nähte ausprobiert, um die Konturen zu betonen. Schließlich haben wir uns für eine umlaufende, farblich abgesetzte Zickzacknaht entschieden. Sie transportiert die Idee am besten und unterstreicht wunderbar den Charakter der Polstermöbel.“ Nicht zuletzt durch solch feine Details machen die Mitglieder der pads-Familie auch außerhalb von großflächigen Sitzlandschaften eine gute Figur. Für Markus Jehs und Jürgen Laub besteht genau darin die Herausforderung beim Entwurf von Baukastensystemen: „Den einzelnen Elementen sollte man den modularen Gedanken nicht ansehen. Jedes Ding sollte auch für sich allein stehen können – perfekt sein, ohne dass irgendwelche modularen Kompromisse sichtbar wären.“
Brunner
Brunner lebt für Möbel, die Neues möglich machen. Das im Jahr 1977 gegründete Familienunternehmen zählt zu den führenden Objektmöbelherstellern Europas. Hauptmotivation bei Brunner früher, heute und in Zukunft: Herausforderungen suchen und passende Lösungen finden, die perfekt sitzen. So entstehen Objektmöbel von hoher ästhetischer und funktionaler Qualität, produziert "Made in Germany".
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