Der in München lebende Designer Stefan Diez hat mit dem Holzstuhlprogramm für die Firma Thonet nicht nur deren Bugholzklassiker modern interpretiert, sondern auch seinen ersten kommerziellen Stuhl auf den Markt gebracht. Der Entwurf orientiert sich unter anderem am Modell 214 aus dem Jahre 1859, das als „Kaffeehausstuhl“ in die Geschichte des Industrial Designs einging und als Pionierobjekt der Serienproduktion gilt.
Moderne Fertigungsverfahren im Formholz-Bereich ermöglichen heute freiere Formen und leichtere Entwürfe. Das sieht man auch dem Stuhl 404 von Stefan Diez an. Die Sitzfläche des Stuhles ist dreidimensional geformt, an den Rändern hauchdünn und zur Mitte hin verstärkt. Auf der Unterseite finden sich Vertiefungen, die das Negativ zum Knotenpunkt des Gestelles bilden. So werden beide Teile, das aus Lehne und Beinen bestehende Gerippe und die Sitzfläche, ganz ohne Schrauben zusammen gefügt. Die Stühle sind in natur, sowie gebeizt in verschiedenen Farbtönen, erhältlich.