In einem kollaborativen Prozess haben vier internationale Designteams sechs Entwürfe für eine zeitgemäße Office-Welt entwickelt. Darunter die Polsterbank Bridge und der verstellbare Tisch Level von Uwe Fischer – zwei Möbel, die den zwanglosen Austausch untereinander fördern sollen.
Als Uwe Fischer angefragt wurde, für Cor neue Konferenzmöbel zu entwerfen, lehnte der Frankfurter Designer den Auftrag zunächst dankend ab. Er wollte stattdessen erforschen, wie wir künftig kollaborieren. Jetzt ist COR LAB gestartet – mit vier internationalen Designteams, die insgesamt sechs außergewöhnliche, miteinander kompatible Möbel für den zeitgemäßen Workspace kreiert haben.
Brücken ins informelle, kollaborative Büro
Lange, röhrenartige Luftkammern prägen gewöhnlich das Aussehen von Luftmatratzen. Das Büro Uwe Fischer greift diese Charakteristik in der Polsterung seines Entwurfs für den Hersteller Cor auf: der Bank Bridge. Und macht das Sitzmöbel damit startklar für zeitgemäße Office-Welten, als komfortables Objekt zum informellen, kollaborativen Arbeiten.
Werkzeuge der Interaktion
Draußen gibt es die Parkbank, drinnen die Bierbank, bei der Arbeit die Bürobank – ein evolutionärer Gedanke als Basis? Auf den Kontext kommt es Uwe Fischer bei Bridge nicht so sehr an. Ein übergeordneter Aspekt steht für ihn im Vordergrund, die kommunikationsfördernde und flexible Eigenschaft des Möbels, die in aktuellen Workspaces extrem wichtig ist. Denn die meisten Informationen würden in zwangloser Runde ausgetauscht, sagt Fischer, in der Gruppe, beim Essen und Diskutieren. Bridge soll nun als „Werkzeug“ diese Interaktionen fördern. An jedem Ort, öffentlich oder privat. „Eine Bank hat immer etwas Verbindendes, denn sie ist immer für mehrere Personen gestaltet. Sie bietet eine sehr einfache Art, sich zusammenzusetzen“, so Fischer, der für Cor bereits die Objektmöbelprogramme Affair und Scope kreiert hat.
Perspektivwechsel möglich
Bridge hat einen stabilen Polsterschaum, der längeres, komfortables Sitzen unterstützt. Ausführungen in einer außergewöhnlich tiefen Fläche von 80 Zentimetern erlauben es auch, Rücken an Rücken zu sitzen. Reiht man einzelne Bänke aneinander, lassen sich Szenografien für größere Räume bilden. „Die Bank ist lockerer als ein Sofa“, sagt Fischer. „Wir wollten einen kargen Entwurf mit Komfort ausstatten. Die Qualität, die Cor als Möbelmanufaktur hat, mit Stoffen, mit Polsterung umzugehen, zeigen wir hier an einem sehr archaischen Möbel.“ Ebenso bereit für die informelle Workzone ist der ergänzende Werktisch Level. Das Büro Uwe Fischer hat ihn leicht und funktional gestaltet. Mittels Schnellspannsystem lässt sich die Höhe mühelos verstellen. Die Arbeitsplatten können einfach von der Unterkonstruktion, einem Stativ, getrennt werden.
Fortsetzung in Teil 2…

COR
Damit ein Möbel aber all diese Qualitäten erfüllen kann, müssen vorab sehr viele Menschen vieles sehr richtig gemacht haben. Sie müssen, zum Beispiel, die besten Materialien ausgewählt haben. Sie müssen diese nach höchsten handwerklichen Standards verarbeitet und geprüft haben. Und vor alledem steht der kluge Entwurf eines Designers, der all das vorwegnimmt, was das Sitzen, Entspannen und Wohnen über Jahre hinweg zu einem Vergnügen macht. Diese Art von Möbeln fertigen wir bei COR.
Zum ShowroomBüro Uwe Fischer
www.office-uwefischer.comMehr Stories
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