Aus Alt mach Neu
GROHE ist Teil der Revitalisierungs-Bewegung
Partner: Grohe
Immer knapper werdende natürliche Ressourcen haben einen Umdenkprozess beim Umgang mit Bestandsbauten in Gang gesetzt. Der Trend geht hin zur Revitalisierung von alter Bausubstanz. Dass es dabei auch auf die Ausstattung der Innenräume ankommt, zeigt GROHE: Der Hersteller legt bei seinen Sanitärprodukten, Badlösungen und Küchenarmaturen schon seit Langem viel Wert auf zirkuläre Wertschöpfung.
Der Bausektor ist für mehr als 50 Prozent des weltweiten Materialverbrauchs und fast 40 Prozent der globalen Kohlenstoffemissionen verantwortlich. Dabei entstehen – laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – gut ein Drittel aller Treibhausgasemissionen eines Gebäudes bei dessen Herstellung und Errichtung und damit vor der tatsächlichen Nutzung. Ein entscheidender Hebel zur Reduktion dieser CO2-Emissionen ist den Forschenden zufolge die Nutzungsdauer der Baustoffe.
Zeitgemäße Architektur muss daher Bestandsbauten als kostbare Ressource betrachten und das Ziel verfolgen, Rohstoffe und Produkte so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf zu halten. Ein Weg: Durch Revitalisierung lässt sich leer stehenden Bestandsbauten neues Leben einhauchen, sodass sie ihre ursprüngliche Nutzungsbestimmung überdauern und neue Funktionen erfüllen können, ohne abgerissen zu werden. Dabei geht Revitalisierung weit über eine reine Sanierung hinaus: Vielmehr handelt es sich um eine Neugestaltung mit dem Zweck, ein ausgedientes Gebäude wieder in einen wettbewerbs- und zukunftsfähigen Zustand zu bringen. Dazu wird es entkernt und umfassend modernisiert. So werden zum Beispiel Technik, Raumhöhe oder Dämmung auf den neuesten Stand gebracht und dem Bestandsbau damit neue Nutzungsmöglichkeiten eröffnet. „Aus Alt mach Neu“ lautet das Motto der Revitalisierung.
Vom verfallenen Gehöft zum modernen Wohnhaus
Ein Beispiel für eine gelungene Revitalisierung ist im tschechischen Örtchen Jevíčko zu finden, das etwa 50 Kilometer nördlich von Brünn liegt. Die Architekt*innen Jan Hora, Barbora Hora und Jan Veisser sowie der Planer Tomáš Pospíšil verwandelten dort ein völlig verfallenes Gebäude in ein modernes Wohnhaus, ohne dabei den ursprünglichen Charakter des einstigen Gehöfts aus den Augen zu verlieren. Um die Schönheit der Ruine zu bewahren, entwickelten sie ein innovatives Konzept: Zunächst wurde die Ziegelhülle entkernt und anschließend im Inneren ein neues, zweites Gebäude errichtet.
Durch die Haus-im-Haus-Idee blieb die Authentizität des alten Gebäudes erhalten, während zugleich keine Ansprüche an zeitgemäße Ausstattung und Wohnkomfort zurückgestellt werden mussten. Darüber hinaus erfüllt das neue Haus sämtliche Energiestandards. Für den Umbau wurde der Großteil des vorhandenen Materials wiederverwendet – oftmals in neuer Funktion: Alte, aber noch gut erhaltene Holzbalken wurden beispielsweise als Elemente für Decken und Dachstuhl revitalisiert.„Das Projekt ist unser Manifest, wie man mit alten Häusern umgehen kann“, sagen die Planer*innen. Auch die Badezimmer entsprechen den Erwartungen an eine moderne, komfortable Ausstattung. Ein gutes Beispiel dafür sind die gewählten Armaturen der Linie Essence von GROHE, die sich mit ihren schlanken Silhouetten harmonisch in das Raumkonzept einfügen. Die Zwei-Loch-Wandarmatur am Waschtisch sowie die Standarmatur an der Wanne punkten mit ihrer organischen, eleganten Linienführung.
Ressourcenschonung durch zirkuläre Wertschöpfung
Beim Thema Revitalisierung überzeugt GROHE aber nicht nur in optischer Hinsicht. Die Marke für ganzheitliche Badlösungen und Küchenarmaturen nähert sich seit Jahren schrittweise einer zirkulären Wertschöpfung an und leistet damit einen bedeutenden Beitrag für die nachhaltige Gestaltung von Gebäuden. 2021 machte der Hersteller mit seinem Cradle to Cradle Certified®-Designkonzept den nächsten großen Schritt auf seinem ressourcenschonenden Weg.Das Besondere am Cradle to Cradle-Prinzip ist, dass beim Entwurf eines Produkts bereits dessen gesamter Lebenszyklus bedacht wird. Konkret heißt das, Dinge so zu gestalten, dass ihre Komponenten am Ende der Nutzungsdauer für die Herstellung neuer Produkte verwendet werden können. Der Zertifizierungsprozess stellt hohe Anforderungen an das Produkt und beinhaltet die Prüfung in den Kategorien Materialgesundheit, Wiederverwendbarkeit, Nutzung erneuerbarer Energien, Kohlenstoffmanagement, Wassermanagement sowie soziale Fairness.
Trotz des anspruchsvollen Verfahrens hat GROHE als eine der ersten Marken der Sanitärbranche für vier Erzeugnisse den Cradle to Cradle Certified®-Produktstandard in Gold erreicht. Es handelt sich dabei um drei Armaturen für Bad und Küche sowie ein Duschsystem. Vor Kurzem wurde das Cradle to Cradle-Sortiment des Herstellers zudem um Filter für das Wassersystem GROHE Blue und die Handbrause Tempesta erweitert, die den Produktstandard Bronze erlangt haben. Es sind Lösungen wie diese, die den ressourcenintensiven linearen Wertschöpfungsprozess in einen zirkulären umwandeln und so auch zu einer besonders nachhaltigen Revitalisierung von Bestandsbauten beitragen.
Grohe
Als eine führende globale Marke für ganzheitliche Badlösungen und Küchenarmaturen profitieren Architekten und Designer bei GROHE von einem innovativen und hochqualitativen Portfolio. Seit 2014 gehört GROHE zu dem starken Markenportfolio von LIXIL, einem führenden japanischen Hersteller von richtungsweisenden Wassertechnologien und Gebäudeausstattung. Um „Pure Freude an Wasser“ zu bieten, basiert jedes GROHE Produkt auf den Markenwerten Qualität, Technologie, Design und Nachhaltigkeit.
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