Ein Herz aus Gelb
De Zwarte Hond entwerfen eine moderne Arbeitswelt für einen alten Büroklotz
 
											
																									
					Partner: Wilkhahn
1986 sah die Bürowelt noch anders aus. Zum Beispiel wie der unscheinbare Funktionsklotz im Zentrum der Stadt Groningen, der mit dunklen Innenräumen und schlechter Energiebilanz zum Abriss beinahe schon einlud. Doch der neue Investor entschied anders und schickte das Gebäude durch die Zauberkugel von De Zwarte Hond. Jetzt steht hier nicht nur ein strahlend gelbes Arbeitsparadies, sondern dank dem Energielabel A+ auch das passsende Zuhause für das Erdgasunternehmen Gasterra.
Gekauft wurde das Bürogebäude in direkter Nachbarschaft zum Groninger Bahnhof vom niederländischen Immobilienfonds Triodos Vastgoedfonds. Mit einem Abriss war zu rechnen – der guten infrastrukturellen Lage stand ein hoher Energieverbrauch der Klasse G und eine geringe bautechnische Detaillierung entgegen. Dann holte sich der Bauherr mit dem multidisziplinär arbeitenden Architektur- und Stadtplanungsbüro De Zwarte Hond einen mutigen Denker des städtischen Raumes ins Boot. „Gerade im komplexen wirtschaftlichen und sozialen Kontext kann unser Büro durch die Realisierung von Entwürfen stark gegen bestimmte Tendenzen vorgehen“, sagen die Planer über ihre Strategie bei solchen Projekten. Im Fall des dreißig Jahre alten Bürogebäudes hieß das Motto deshalb: erhalten, aber neue Werte schaffen.
Durchbruch durch Durchbruch
Im ersten Schritt wurde der Bau im wortwörtlichen Sinn entkernt. Vom Dach bis zur Straßenebene schnitten die Bauherren ein weites Treppenhaus zentral in den Bestand. Es erlaubt Sichtbeziehungen zwischen den Etagen und vermittelt durch einen Anstrich in Kanariengelb seine Bedeutung als Begegnungs- und Bewegungsort. Das durch die großzügige Glasfassade eingelassene Licht wird über die Etagen nach unten geleitet, gelb von den Wänden zurückgeworfen und fällt im Erdgeschoss auf den zentralen Treffpunkt neben dem Empfang. Was durch diesen inneren Luftraum an Fläche verloren ging, wurde auf dem Dach neu geschaffen. Eine große Terrasse bietet Blicke über die ganze Stadt und eignet sich als Repräsentationsfläche bei Empfängen ebenso wie als Sonnendeck in der Pause.         
											
																									
					
Ergonomisch arbeiten und bewegt sitzen
 Die energetische Sanierung von Klasse G auf A+ gelang unter anderem durch den Einbau einer Dreifachverglasung, eine Solaranlage und eines Wärme- und Kältespeichers. Eine zusätzliche Dämmung der Außenfassade konnte durch diese Maßnahmen vermieden werden, so beugten die Planer dem kompletten Abriss und Austausch des Mauerwerks vor. Der jetzt energieeffiziente Innenraum wurde diesen inneren Werten entsprechend offen gestaltet. Die Büros liegen um das Atrium und weisen auf verstreut platzierte Aufenthalts- und Loungebereiche, die zum informellen Austausch anregen. Während hier die Bequemlichkeit eine wichtige Rolle spielt, ist es an den Schreibtischen auch die Ergonomie. Denn trotz der vielen Angebote verbringt die Belegschaft die längste Zeit am Schreibtisch. Mit dem Bürostuhl ON von Wilkhahn haben die Planer sich für ein Sitzmöbel entschieden, das durch seine patentierte Sitzdynamik Trimension zum Sitzen in Bewegung motiviert. Die insgesamt 185 im Büro verteilten Drehstühle fördern nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Produktivität der Mitarbeiter und nutzen so ein einfach auszuschöpfendes, aber häufig übersehenes Potenzial. Gesundheitliche, soziale, ökologische und ästhetische Aspekte sorgen im neuen Headquarter von Gasterra für eine gelungene gelbe Bürowelt, die durch gezielte Interventionen wie Phönix aus dem grauen Bestand aufstieg.
			FOTOGRAFIE Gerard van Beek / Harry Cock
			Gerard van Beek / Harry Cock
	
 
											
											
					Wilkhahn
Wir glauben an die Kraft guter Gestaltung! Mit unseren langlebigen Möbeln für zukunftsfähige Arbeitswelten stellen wir den Menschen mit seinen Bedürfnissen und Potenzialen in den Mittelpunkt – zur Förderung von Wohlbefinden, Kooperationsfähigkeit und Identität als Basis für den Unternehmenserfolg.
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