In einem Südtiroler Chalet zeigt das Architekturbüro Tara mit Produkten von Gira, wie sich eine traditionelle Bauweise und moderne Technik verbinden lassen. Eine intelligente Gebäudesteuerung sowie Tastsensoren fügen sich fast unsichtbar in die Innenarchitektur ein.
In den Südtiroler Dolomiten liegt das Wander- und Skigebiet Carezza, eine wunderschöne Gegend rund um den gleichnamigen, in tiefem Türkis leuchtenden See. In dieser Umgebung baute das Architekturbüro Tara aus Meran für eine Familie einen Rückzugsort mit atemberaubenden Blicken auf das Gebirge.
Beziehung zur Umgebung
Schon das Bauland am Hang war für die Architekt*innen eine Herausforderung. Um den Platz optimal zu nutzen, verlegten sie einen Teil des Hauses unter die Erde. Im Untergeschoss befindet sich die Garage, während das höher liegende Gartengeschoss Zentrum des Familienlebens ist. Die äußere Form des Hauses scheint die gezackten Bergketten zu spiegeln. Ein ineinander verschränktes Doppelsatteldach wurde im Grundriss gedreht und in der Höhe versetzt. Doch die Form erfüllt nicht nur ästhetische Zwecke: Auch wenn sich das Haus zu zwei Seiten dem Alpenpanorama öffnet, sichert es zugleich die Privatsphäre der Bewohner*innen. Das überkragende Schindeldach schützt die Terrassen, die auch seitlich gegen Blicke abgeschirmt sind.
Topografie der Innenräume
Eine Außentreppe führt ins zentrale Entree, das die Etage in einen halböffentlichen und einen privaten Bereich teilt. Auf der einen Seite liegt die großzügige Wohn-Ess-Landschaft, auf der anderen befinden sich die ruhigen Schlafzimmer. Knicke und Faltungen der Decken und Wände erzeugen auch im Inneren ungewöhnliche Räume und nehmen die Topografie des Geländes auf. So ist die offene Küche nur durch wenige Treppenstufen vom Wohnzimmer getrennt. Ein skulpturaler Küchenblock aus Naturstein nimmt die rohe Materialität des Gebirgsmassivs auf, ebenso wie der eingebaute Kamin. Ansonsten sind die Räume vom Boden bis zur Decke überwiegend mit Holz ausgekleidet. Stauraum versteckt sich in Einbauschränken, die ebenfalls mit Holz verkleidet sind. Ein Hingucker ist die kunstvoll strukturierte hölzerne Trennwand zwischen Küche und Treppenhaus.
Traditionelles Handwerk trifft moderne Technik
Wichtig war den Bauherr*innen, dass ihr Haus in den Bergen ohne Alpen-Kitsch auskommt. So interpretierte das Team von Tara mit erstklassiger Handwerkskunst aus der Region die Holzästhetik von Alpenchalets auf eine moderne Weise mit einer zeitgemäßen Ästhetik, geraden Linien, glatten Flächen und minimalistischer Möblierung. Dazu passt die intelligente Gebäudesteuerung auf Basis eines KNX-Systems von Gira. Das mit den Endgeräten der meisten Hersteller kompatible System ist das smarte Herz des Hauses. Es wurde bereits im Bau zusammen mit den herkömmlichen Stromleitungen verlegt. Schalter und Steckdosen aus Giras Designline Esprit kombinierten die Architekt*innen mit dem vielseitig nutzbaren KNX Tastsensor 4. Sein minimalistisches Design fügt sich nahtlos in das innenarchitektonische Gesamtbild ein – und überlässt die Bühne der außergewöhnlichen Architektur.
Das Projekt zeigt, wie sich traditionelle Handwerkskunst und moderne Haustechnik verbinden lassen. Funktionale Schalter setzen elegante Designakzente, ohne den ästhetischen Fluss zu stören.
| Projektname | House Carezza |
| Entwurf | Tara |
| Team | Heike Pohl, Andreas Zanier, Filippo Gemmi, Kathrin Ungerer, Gerold Haller |
| Ort | Karerpass, Südtirol, Italien |
| Fertigstellung | 2021 |
| Verbaute Gira-Produkte | Elektroinstallation auf Basis von einem Gira KNX-System, Gira HomeServer, Gira Tastsensor 4 in Aluminium Schwarz, Steckdosen mit Rahmen aus der Designlinie Gira Esprit in Aluminium Schwarz |
Gira
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