200 Jahre (Stuhl-)Geschichte
200 Jahre Thonet: Ausstellung in München.

Bis Anfang Februar 2020 war in der Münchner Pinakothek der Moderne die Ausstellung Thonet & Design zu sehen. Sie hat gezeigt, wie aus einem Pionier der industriellen Fertigung ein Designunternehmen von Weltruhm wurde.
Die Erfolgsgeschichte eines der ältesten Möbelhersteller der Welt begann Mitte des 19. Jahrhunderts. 1859 stellte der Kunsttischler Michael Thonet (1796-1871) den ikonischen Stuhl Nr. 14 (heute 214) her, auch bekannt als Wiener Kaffeehausstuhl. Dank der von ihm entwickelten neuartigen Technologie, die das Biegen von massivem Buchenholz ermöglichte, konnte erstmals ein Stuhl industriell in Serie gehen. Fabriken im heutigen Tschechien, Ungarn und Russland stellten mehr als 865.000 Bugholzstühle pro Jahr her. Die Erfindung des Stuhl Nr. 14 glich aber nicht nur einer produktionstechnischen, sondern auch einer Stilrevolution. Das Möbel brachte Leichtigkeit in die Räume und löste das damals übliche schwere Mobiliar ab.
Anlässlich des 200-jährigen Firmenjubiläums haben Eva Marguerre und Marcel Besau eine besondere Ausführung für den berühmten Thonet Kaffeehausstuhl 214 gestaltet. Nur im Jahr 2019 ist sie in vier zeitgenössischen Two-Tone Farbstellungen verfügbar: in Schwarz, Weiß, Samtrot und Salbei. Foto: Thonet GmbH, Frankenberg © Constantin Meyer
Zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum lud Thonet Eva Marguerre und Marcel Besau ein, den S 533 F neu zu interpretieren.
Gebogene Stuhlbeine und Armlehnen laufen in einem „Knoten" zusammen und sind von unten in die körpergerecht geformte Sitzfläche eingelassen. Foto: Thonet GmbH, Frankenberg
Auf der Kölner Einrichtungsmesse imm cologne wurde der Stuhl 118 in diesem Jahr in einer glänzenden Ausführung vorgestellt.
Thonet
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