Projekte

Transparenz und Offenheit

Innenausbau eines Bürogebäudes in München von Lang Hugger Rampp Architekten

Im Münchener Norden soll bis 2027 ein zukunftsweisendes Wohn- und Arbeitsquartier entstehen. Der erste Bauabschnitt mit einem groß angelegten Bürogebäude wurde bereits abgeschlossen. Den Innenausbau übernahm das Büro Lang Hugger Rampp Architekten, das dabei auf innovative Trennwandsysteme von Goldbach Kirchner setzte.

von Nils Schellmann, 12.07.2024

Auf dem Firmengelände der Knorr-Bremse AG im Münchener Stadtteil Am Riesenfeld entsteht ein modernes Quartier mit städtebaulich wegweisendem Ansatz. Im Juni 2020 war der Startschuss für den Baubeginn des Megaprojekts OPES Campus M70, das von der Niederlassung München des Geiger Schlüsselfertigbaus realisiert wird. Das neu strukturierte Areal auf der ehemaligen Industriefläche bietet eine lebendige Mischung aus Wohnen und Arbeiten. Neben 600 Wohnungen und 47.000 Quadratmetern Bürofläche gehören auch Geschäfte, Gastronomiebetriebe sowie ein Park, eine Kindertagesstätte und ein Seniorenheim zum neuen Stadtviertel. Alles ist mit kurzen Wegen verknüpft und an das ÖPNV-Netz der bayerischen Landeshauptstadt angebunden. Durch moderne Grundwasserwärmepumpen können die Gebäude nahezu CO2-frei beheizt und gekühlt werden, wobei der hierfür benötigte Strom größtenteils durch Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen erzeugt wird. Die Ausführung des Bauprojekts erfolgt in mehreren Abschnitten und soll im Jahr 2027 abgeschlossen sein.

Mäandernde Gebäudestruktur
Bereits fertiggestellt ist der zentrale Bürokomplex des Quartiers. In Anlehnung an die mäandernde Gebäudestruktur trägt der vom dänischen Architekturbüro Henning Larsen entworfene Bau den Namen Mo’ander. Der Grundriss steht für Veränderung und verfolgt die Idee einer Arbeitswelt in Bewegung. Gleichzeitig schafft der Entwurf Freiflächen für begrünte Innenhöfe. Zusammen mit den Dachterrassen und der rückseitigen Öffnung des Gebäudes zum Park ergibt sich so eine wiederholte Vernetzung von Außen- und Innenbereichen. Zudem tragen Höfe und Terrassen als Orte für informelle Begegnungen zu einem entspannten und kreativen Arbeitsumfeld bei. Ebenso besonders wie die Gebäudestruktur ist die Natursteinfassade. Durch die Gliederung in zwei Schichten mit unterschiedlich behandelten Oberflächen erhält sie Lebendigkeit und eine außergewöhnliche Tiefenwirkung: Während die vorderen Steine roh behauen sind, wurden die leicht nach hinten versetzten, helleren Platten fein geschliffen.

Lichtdurchflutete Arbeitslandschaften
Für den Innenausbau war das Münchener Büro Lang Hugger Rampp Architekten verantwortlich. Passend zum Außen- und Innenbereiche vernetzenden Gebäudekonzept schufen die Gestalter*innen offene, lichtdurchflutete Arbeitslandschaften mit wohnlicher Anmutung. Die transparenten Räume entsprechen den Anforderungen an zeitgemäß gestaltete Büroumgebungen und bieten den Mitarbeitenden der ansässigen Unternehmen viel Platz für Kooperation und Kommunikation. Bereits bei der Planung der Grundrisse wurde großer Wert darauf gelegt, dass die Flächen die Möglichkeit zur Verwirklichung flexibler Officekonzepte bieten. Ganz im Sinne von New Work liegt der Fokus im Mo’ander nicht auf klassischen Büros, sondern auf sogenannten „Dynamic Spaces“, also Bereichen, die sich durch Technik oder Mobiliar an neue Situationen anpassen lassen.

Gläserne Wände
Wie eine auf Flexibilität ausgelegte Grundrissplanung moderne Arbeitsumgebungen ermöglicht, zeigen die Räumlichkeiten des Mieters Ascendis Pharma: Auf der Bürofläche des biopharmazeutischen Unternehmens sorgt das filigrane Glastrennwandsystem T50 des Herstellers Goldbach Kirchner für eine ebenso ästhetische wie funktionelle Raumteilung. Vier Meter hohe Ganzglaswände mit Einscheibenverglasung schaffen eine offene und helle Atmosphäre, die das transparente Innenraumkonzept elegant unterstreicht. Ergänzt wird die Raumteilung durch das geschlossene Trennwandsystem T10, das mit den Glaswänden durchgängig kombinierbar ist und Privatsphäre für konzentriertes Arbeiten bietet. Dabei sind die Wandflächen mit einer matten Anti-Fingerprint-Beschichtung versehen, die eine pflegeleichte und langlebige Oberfläche gewährleistet. Die flächenbündigen Türelemente des Herstellers fügen sich nahtlos in das System ein und sorgen für ein stimmiges Gesamtbild.

Im Rahmen der Entwicklung eines neuen Wohn- und Arbeitsquartiers wurde im Münchener Norden ein zeitgemäßer Bürokomplex gebaut. Mit seiner ungewöhnlichen Struktur vernetzt das Gebäude namens Mo’ander Innen- und Außenbereiche und trägt so zu einer entspannten Arbeitsatmosphäre bei. Die durchdachte Grundrissplanung ermöglicht moderne Büroumgebungen und die Trennwandsysteme von Goldbach Kirchner tragen zur Verwirklichung flexibler Officekonzepte bei.

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