Wiedergeburt einer Ikone
Poul Henningsens einstige Villa in Kopenhagen
Partner: Vola
Ein verheerender Brand zerstörte im Jahr 2014 die Kopenhagener Villa, in der einst Poul Henningsen lebte. Dem Autor, Kulturkritiker und Designer der legendären Artichoke-Leuchte diente das zweistöckige Haus mit dem großen Garten als Ort zum Wohnen und Denken. Fast das gesamte obere Stockwerk brannte aus, doch ein neuer Besitzer ebnete mit Unterstützung von Norm Architecs den Weg für einen Neuanfang. Zur klaren, reduzierten Materialwahl für die Gestaltung der Innenräume wählten die Architekten vornehmlich zeitlose dänische Einrichtungsgegenstände und stellten so den historischen Charme des Hauses wieder her.
Details mit Geschichte
Als Norm Architects den Auftrag bekamen, die Villa für eine dreiköpfige Familie wieder in Stand zu setzen, orientierten sich die Architekten am Originalentwurf. Mit Holzparkett, Wandpanelen und großen Kastenfenstern stellten sie den historischen Charme des Hauses wieder her.
Dazu passen Sessel in Teakholz und Blöcke aus Marmor, die als Couchtische dienen. Natürlich dürfen auch die Leuchten aus der PH-Serie nicht fehlen. Sie hängen über der Kücheninsel aus geräucherter Eiche, die Norm Architects für den dänischen Küchenhersteller Reform entwarf. Wie es der Zufall wollte, sammelte der neue Hausbesitzer bereits seit geraumer Zeit die Leuchten von Poul Henningsen.
Moderne Räume im historischen Haus
Doch es ging Norm Architects nicht um eine originalgetreue Restauration des Hauses. Sie passten den Grundriss auch an die Bedürfnisse der Bauherren an. Fast wie ein Loft mutet jetzt das Erdgeschoss an. Aus vielen kleinen Räumen machten sie einen großen Wohnbereich mit Fenstern zu allen Seiten, der nur durch den Küchenblock und eine Treppe in den ersten Stock unterteilt wird. Im weitgehend zerstörte Obergeschoss erhöhten sie die Fassade und vergrößerten sie von ursprünglich 40 auf 100 Quadratmeter.
Baden unterm Dach
Unterm Dach muten die privaten Räume moderner und gradliniger an als im Erdgeschoss. „Die größte Herausforderung bei der Gestaltung der Bäder war, wie alle Funktionen unter dem Schrägdach auf engstem Raum passen“, sagt Jonas Bjerre-Poulsen, Gründungspartner von Norm Architects. „Aber wir haben die Fenster, Winkel und Nischen zu unserem Vorteil genutzt und ein Gefühl von Geräumigkeit und Ruhe geschaffen. Dies wurde teilweise durch die Verwendung einer einfach wiederkehrenden Materialpalette erreicht. “
Mit Messing und den grauen Keramikfliesen Gent von Kronos treffen in den Badezimmern Materialien zusammen, in denen sich die Gestaltungsprinzipien des Umbaus kondensieren: Nostalgie und Moderne. Norm Architects wählten am Waschbecken den Eingriffmischer 111, den Geruchsverschluss A34 und die Wannenrandarmatur SC10 von Vola in Messing für die Badewanne aus. Dazu passt der in Messing eingefasste Spiegel Darkly von Nick Ros für die dänische Firma Menu.
„Dänisches Design entspricht in vieler Hinsicht den zentraleuropäischen Modernismus, bei dem es um rationale Produktion und Einfachheit geht, um Produkte, die den Test der Zeit bestehen“, sagt Jonas Bjerre-Poulsen. Ein Material wie Messing gewinnt seiner Ansicht nach mit der Zeit an Schönheit und Charakter – genau wie die einstige Villa von Poul Henningsen.
FOTOGRAFIE Jonas Bjerre-Poulsen
Jonas Bjerre-Poulsen
Vola
Weltweit schätzt man VOLA Armaturen wegen ihres zeitlosen Designs. Sie werden aus den hochwertigsten Materialien in Dänemark hergestellt, sind wassersparend und generationenübergreifend in Benutzung. Dank ihres Baukastensystems bieten sie eine große Vielzahl an individuellen Einsatzmöglichkeiten an.
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