Mit viel Tageslicht, natürlichen Materialien sowie vielen individuellen Details baute das Büro Bonauer Bölling Partnerschaft von Architekten (BBPA) ein Penthouse in Berlin aus. Dafür setzten sich die Architekt*innen intensiv mit den Bedürfnissen der Auftraggebenden auseinander. Armaturen von Vola setzen in Bädern und Küche zeitlose Akzente.
Für Markus Bonauer tragen Penthouses ihre Bezeichnung nicht ohne Grund. „Sie ermöglichen durch die Raumhöhen oft ein Wohngefühl, das eher einem Haus als einer Wohnung ähnelt“, meint der Architekt. Wie bei dem Office-Projekt in der Berliner Fasanenstraße zeigt das Büro Bonauer Bölling Partnerschaft von Architekten (BBPA) auch bei dem neuen Projekt in Prenzlauer Berg einen sensiblen Umgang mit Räumen im Dachgeschoss.
Geborgen in der Offenheit
Die Wunschliste des Ehepaars war lang. „Sie reichte von viel Tageslicht, natürlichen Materialien bis hin zu einer Vielzahl individueller Details“, erinnert sich Markus Bonauer, Partner bei BBPA. Trotz der offenen Atmosphäre wünschten sich die Bauherr*innen ein Gefühl von Schutz und Intimität. Dieses Paradox lösten die Architekt*innen mit einer Vielzahl maßgefertiger Lösungen. Diese erlauben, die Räume bei Bedarf zu teilen, zu erweitern oder zu schließen. Technische Geräte und Lagerräume sind über versteckte Taschentüren, Klapppaneele und Auszüge zugänglich.
Licht und Luft
Wer über den Aufzug direkt die Wohnung betritt, vergisst schnell, dass er sich im sechsten Stock eines Mehrfamilienhauses befindet. Großformatige, rahmenlose Dachfenster bieten im zentralen Entree einen freien Blick in den Berliner Himmel und erinnern an abstrakte Videoinstallationen. Da BBPA den Auftrag bereits übernahm, als das Haus noch im Rohbau war, ließen sich bauliche Details wie das Oberlicht über dem Entree umsetzen. Das Team von BBPA gliederte das Loft zu beiden Seiten des Entrees in verschiedene Raumbereiche, die schwellenlos ineinander übergehen. Wie Findlinge im Fluss zonieren Einbauten die Wohnbereiche, ohne die fließenden Übergänge zu unterbrechen oder den Bezug nach außen zu verlieren. Böden und Wandverkleidungen aus hellem Holz unterstreichen eine natürliche, einheitliche Materialsprache.
Raum für besondere Bedürfnisse
Die auf Holz- und Steinoberflächen reduzierte Materialität steht im Widerspruch zu den komplexen praktischen Anforderungen, die der Ausbau mit sich brachte. Um den Bedürfnissen des Ehepaars gerecht zu werden, gibt es zum Beispiel im Wohnzimmer eine kleine, aus rosa Quarzit gefertigte Hausbar, die eigens mit einem Waschbecken ausgestattet wurde. Die großzügige Küche erforderte eine vielzahl Anzahl an Küchengeräten, Spülen, Geschirrspülern und Öfen, die dezent hinter den Einbauten verborgen wurden. In der Haustechnik ist eine Schaltung vorgesehen, die Elektroanlagen, Heizung, Kühlung, Sonnenschutz und Vorhänge automatisch steuert. „Dieser Reichtum an Raumprogramm und neuen Regeln in der Kombination mit einer Pandemie, zahlreichen Reibungen mit dem Bauträger und einer fast dreijährigen Bauzeit waren für alle Beteiligten immer wieder eine große Herausforderung“, sagt Markus Bonauer. „Dachgeschosse sind eben – auch im Neubau – keine einfachen Baugrundstücke.“
Flexibler Grundriss
Den Grundriss gestaltete das Büro variabel. Die Bibliothek erhielt ein eigenes Bad und Einbauschränke, sodass eine spätere Nutzung als Kinder- oder Gästezimmer möglich ist. Insgesamt verfügt die Wohnung über drei Bäder. Nach Westen liegt das große Masterbad mit eigener Terrasse samt Außendusche, einer geräumigen Dampfdusche, separatem WC und Bidet sowie freistehender Wanne. Wie auch in den beiden kleineren Bädern ist der Naturstein White Macaubas das prägende Material. Seine feingliedrige Maserung erinnert an zarte Regentropfen. Die Badewanne aus Stahl-Emaille stammt aus der Lux-Serie von Bette.
Zeitlose Designsprache von Vola
In den Bädern und in der Küche entschied man sich für die Armaturen des dänischen Herstellers Vola. „Der dänische Klassiker harmoniert in den durch Material und Licht geprägten Räumen zurückhaltend charmant mit einer ikonografischen Eigenständigkeit“, begründet Markus Bonauer die Entscheidung. Im Masterbad wurden die Waschtischarmatur VOLA 121, die Armatur VOLA FS1 an der freistehenden Badewanne, in der Dusche die VOLA Kombination 5471-061-081W-40, am Bidet die VOLA HV4 sowie der Handtuchwärmer VOLA T39EL mit drei Heizstäben jeweils in Edelstahl eingesetzt. Bei der Kücheninsel entschieden sich die Architekt*innen für die Armatur VOLA 590H in Schwarz matt und in der Hausbar für die Armatur VOLA 590G in poliertem Messing.
Ein durchdachter Minimalismus prägt das Penthouse. Die strukturierenden Einbauten richteten die Architekt*innen an der Vielzahl der gewünschten Funktionen aus. Dank einer natürlichen Materialität wird der Raum zu einer sinnlichen Erfahrung.
FOTOGRAFIE BBPA
BBPA
Ort: | Berlin |
Fertigstellung: | 2022 |
Architekten: | Bonauer Bölling Partnerschaft von Architekten (BBPA) |
Fläche Wohnung: | ca. 190 Quadratmeter |
Fläche Terrassen: | ca. 90 Quadratmeter |
Armaturen | Waschtische: VOLA 121, Edelstahl |
Bidet: VOLA HV4, Edelstahl | |
WC-Drücker: VOLA A85, Edelstahl | |
Masterbad: VOLA Kombination 5471-061-081W-40, Thermostatmischer Wandmontage, 3-Wege mit Schwallbrause, Handbrause und runder Regenbrause 060, Edelstahl | |
Gästebad: VOLA 2441DT8-061, Eingriff-Wannenfüll- und Brausebatterie mit Wanneneinlauf, Handbrause und Umschaltung auf Runde Kopfbrause für Wandmontage, Edelstahl | |
Handtuchwärmer: VOLA T39EL mit drei Heizstäben, Edelstahl | |
Badewanne: VOLA FS1, Edelstahl | |
Kücheninsel: VOLA 590H, Schwarz matt | |
Hausbar: VOLA 590G, Messing poliert | |
Wände, Böden, Einbauten | |
Wände und Decken: Spachtelung und Anstrich Q4, in warmen und hellen Grautönen (Wände), bzw. Weiß (Decken) | |
Böden Trockenbereiche: Holzdielen Eiche Natur, matt geölt | |
Dielung und Relingbekleidung Terrassen: Holzlamellen Cumaru | |
Wandverkleidungen, Türen und Einbaumöbel: handfurniert, Eiche Natur, matt | |
Wandverkleidungen, Türen und Einbaumöbel: lackiert in warmen und hellen Grautönen, matt | |
Wände und Böden sowie Waschbecken Badezimmer: hellgrauer Quarzit mit vertikal verlaufender Maserung an den Wänden, matt, „White Macaubas“ | |
Kaminverkleidung: Hellgrauer Marmor mit dunkler Maserung, poliert, „Zebrino Bianco“ | |
Verkleidung und Waschbecken Hausbar: Rosa Quarzit, poliert, „Cristallo Rosa“ | |
Kücheninsel: Hellgrüner Quarzit, poliert, „Aqua“ | |
Kochnische: Fenix NTM, Schwarz | |
Licht | |
Deckeneinbauleuchten Trockenbereiche: Deltalight SPY Trimless, Schwarz | |
Deckeneinbauleuchten Nassbereiche: Deltalight Diro Trimless oder Deep Ringo X, Schwarz | |
Pendelleuchten Kücheninsel: Deltalight SPY C, Schwarz | |
Wandleuchten: Flos C1 Double Spot, Schwarz | |
Spotlight Entrée: MAWA Seventies SE-21, Schwarz | |
Schalterprogramm Trockenbereiche: Jung LS Zero bzw. LS990, Sonderfarbe Le Corbusier Noir D’Ivoire | |
Schalterprogramm Nassbereiche: Jung LS990, Edelstahl Matt | |
Schalterprogramm Terrassen: Jung LS990, Metall Dark | |
Fenster und Fassade | Skyframe |
Naturstein | Antolini, Just & MCR |
Türbeschläge | Häfele, Simonswerk, Frits Jürgens |
Holzboden | Bieler |
Terrassenbelag | Betterwood |
Kamin | Brunner |
Leuchten | Delta Light, Flos, Mawa |
Schalterprogramm | Jung |
Badewann | Bette |
Elektrogeräte | Sub-Zero Wolf, Miele, Gaggenau, Quooker |

Vola
Weltweit schätzt man VOLA Armaturen wegen ihres zeitlosen Designs. Sie werden aus den hochwertigsten Materialien in Dänemark hergestellt, sind wassersparend und generationenübergreifend in Benutzung. Dank ihres Baukastensystems bieten sie eine große Vielzahl an individuellen Einsatzmöglichkeiten an.
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