Die Welt des Enzo Mari
Retrospektive in der Triennale
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Im Museum für zeitgenössisches italienisches Design, der Triennale Milano, ist bis zum 12. September die Retrospektive des 2020 verstorbenen Designers Enzo Mari zu sehen. Ein Rundgang mit Adeline Seidel während des Supersalone.
Eine der wichtigsten Stationen auf dem Salone-Parcours ist auch immer die Triennale Milano. Hier lässt derzeit die Ausstellung Enzo Mari, kuratiert von Hans Ulrich Obrist in Zusammenarbeit mit Francesca Giacomelli, das Herz der Designaficionados höher schlagen. Sie gibt spannende sowie weitläufig unbekannte Einblicke in die über 60-jährige Tätigkeit eines der größten italienischen Meister und Theoretiker des Designs. Neben zahlreich ausgestellten Produkten, Möbeln, Bildern und Grafiken zeigt die Werkschau zudem sehr eindrücklich, mit welcher Akribie sich Enzo Mari all seinen Projekten widmete, ganz gleich ob Möbeln oder Küchenutensilien, Grafikdesign oder Kinderbüchern.
Entlarvende Designpraxis
Zugleich entlarvt die Ausstellung auch, warum ein Großteil der heutigen Designproduktion nahezu bedeutungslos ist: Denn jetzt wird zuerst das Produkt entworfen und dann mit einigen Zeichnungen scheinbar belegt, warum das Produkt genau so sein sollte, wie es im Laden steht. Storytelling nennt es sich, wenn man das Pferd von hinten aufzäumt. Oder die „Narretei des Narrativen“, wie es der Designtheoretiker Michael Erlhoff einst bezeichnete. Den Arbeiten Enzo Maris hingegen geht ein umfangreicher analytischer Prozess voraus, um nicht nur ein Produkt zu entwickeln, sondern sich unterschiedlichen sozialen wie gestalterischen Fragestellungen anzunähern – in einer Breite und Tiefe, die in der ökonomisierten Welt kaum gewünscht ist, in der alles eine Zielgruppe haben muss, neue Erkenntnisse aber nicht erlangt werden.
Wer es also in den kommenden Tagen nach Mailand schafft, sollte sich diese Ausstellung anschauen. Denn das ist möglicherweise die letzte Gelegenheit für die kommenden 40 Jahre: Enzo Mari schenkte seine Werke dem CASVA, dem Zentrum für bildende Kunst der Stadt Mailand. In einem Interview im Jahr 2016 erwähnte er, dass bis vierzig Jahre nach der Schenkung niemand Zugang zu seinem Archiv haben sollte. Als Grund führte er an, dass erst nach diesem Zeitraum eine neue Gestalter*innengeneration in der Lage sein würde, das Archiv sachkundig zu nutzen und zu der tieferen Bedeutung des Inhalts zurückzukehren.
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