Klang und Schatten
Eine Ausstellung in Rom mit Keramikplatten von Fiandre Architectural Surfaces
Partner: Fiandre
Im Rahmen der Ausstellung „Emotion. L’arte contemporanea racconta le emozioni” in Rom präsentiert der Künstler Alessandro Sciaraffa seine Klanginstallation „Le ombre del mare“. Als Klangkörper fungieren dabei Keramikplatten von Fiandre Architectural Surfaces.
Die Ausstellung Emotion. L’arte contemporanea racconta le emozioni (Emotion. Die zeitgenössische Kunst erzählt von Gefühlen), die vom 29. November 2023 bis zum 29. September 2024 in Rom zu sehen ist, nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die Welt der Gefühle. Im berühmten Chiostro del Bramante präsentiert die vom italienischen Kunstkritiker und Kurator Danilo Eccher konzipierte Ausstellung die Werke von zwanzig renommierten zeitgenössischen Künstler*innen, darunter Alessandro Sciaraffa, Eva Jospin, Paul Morrison, Annette Messager und Carsten Höller. Dabei ist diese Reise durch die Gefühlswelten vor allem von der Beziehung und Interaktion der Besucher*innen mit den ausgestellten Arbeiten geprägt. Das Publikum soll nicht einfach nur anschauen, sondern auf einer tieferen Ebene einbezogen und so in eine Debatte mit den durch die Kunstwerke hervorgerufenen Emotionen verwickelt werden.
Keramische Klanginstallation
Ein Highlight der Ausstellung ist die Arbeit Le ombre del mare (Der Schatten des Meeres) des Turiner Künstlers Alessandro Sciaraffa. Der Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Auszeichnungen konzentriert sich in seinen Werken auf die unsichtbaren Phänomene der Natur, die er durch Performances, Installationen oder Skulpturen zur Darstellung bringt. Bei Le ombre del mare handelt es sich um eine immersive und interaktive Klanginstallation, bei der große, an den Wänden hängende Keramikplatten mit eingebauten Lautsprechern die Klänge des Meeres wiedergeben. Dabei sind es die Besucher*innen selbst, die dank der angebrachten Lichtsensoren mit ihren Bewegungen und den daraus resultierenden Schatten die Klänge erzeugen – vom sanften Wellenrauschen bis zur tosenden Brandung. Aus dem Spiel von Licht und Schatten entsteht so ein faszinierendes Klangerlebnis, das in den Betrachter*innen ihre mit dem Meer verbundenen Gefühle aufkommen lässt.
Dialog mit der Renaissance
In besonderer Weise interagiert die Klanginstallation zudem mit der umgebenden Architektur des Chiostro del Bramante. Das um 1500 in Auftrag gegebene und von Donato Bramante erbaute Klostergebäude gehört zu den herausragenden Beispielen der römischen Renaissancearchitektur. Mit seinen eleganten geometrischen Linien und perfekt ausbalancierten Proportionen spiegelt der Bau typische ästhetische Ideale der Renaissance wie Harmonie und Gleichgewicht wider. Vor allem aber erzeugen die klassischen Bögen, Säulen, Pilaster und Architrave besondere Licht- und Schatteneffekte, mit denen Sciaraffas Kunstwerk durch seine interaktive Reaktion auf Licht und Schatten in Dialog tritt. Darüber hinaus nimmt Le ombre del mare mit der edlen Anmutung der verwendeten Keramikplatten Bezug auf die von Bramante beim Bau des bedeutenden Renaissancegebäudes benutzten hochwertigen Steine.
Hauchdünne Keramikplatten
Dass Sciaraffa für seine Klanginstallation die normalerweise bei exklusiven Architekturprojekten zum Einsatz kommenden keramischen Oberflächen des italienischen Herstellers Fiandre Architectural Surfaces auswählte, hat eine Vorgeschichte. „Meine Beziehung zu Fiandre begann im fernen Kasachstan, wo ich eine Einzelausstellung hatte“, erzählt der Künstler. „Ich war von der Qualität des Materials, seinem Potenzial und dem Fokus des Unternehmens auf ökologische Nachhaltigkeit beeindruckt und dachte, wie gerne ich mit diesen Platten arbeiten und sie zu einer Form des künstlerischen Ausdrucks machen würde.“ Für Le ombre del mare verwendete er drei hauchdünne Platten, die bei einer Länge und Breite von zwei mal einem Meter eine Stärke von lediglich sechs Millimetern aufweisen.
Besondere Klangeigenschaften
Die drei Keramikplatten stammen aus den Kollektionen Graniti Maximum, Pietre Maximum und Datauni Maximum. Während sich die Kollektion Graniti Maximum – vor allem in der vom Künstler gewählten Farbe Alaska White Maximum – durch eine besondere Kombination von Maserung und Kristallen auszeichnet, überzeugt die Kollektion Pietre Maximum – hier in Jatoba Brown Maximum – mit einer feingeschliffenen, weichen und glatten Oberfläche. Die dritte Platte schließlich ist aus der Kollektion Datauni Maximum, deren halbglänzende Oberfläche den besonderen Weißton der Farbe Uni Ice Maximum subtil unterstreicht. „Jedes Material hat seine eigene Art, auf den Klang zu reagieren, und seine eigenen Qualitäten“, betont Sciaraffa. „Es ist das erste Mal, dass ich bei Le ombre del mare mit Keramikplatten von Fiandre gearbeitet habe, und ich bin fasziniert von der hohen Qualität und den herausragenden Eigenschaften, die sie bieten: von ihrer Vielseitigkeit bis zu ihrem geringen Gewicht, von ihren brillanten Oberflächenstrukturen bis zu ihrer Verwendung als ökologisch unbedenkliches Material.“
FOTOGRAFIE © Fiandre Architectural Surfaces
© Fiandre Architectural Surfaces