Kiel ist berühmt für seinen Hafen, Segelregatten sowie den Anblick ein- und ausfahrender Kreuzfahrtschiffe. Kein Wunder, dass sich das maritime Lebensgefühl auch auf die Gestaltung neuer Arbeitswelten auswirkt. In der Gemeinde Altenholz ließ sich der IT-Dienstleister Dataport zwei Büroetagen in eine moderne Arbeitslandschaft umwandeln. Mit dabei: Strandhäuser, Segeltücher und Sitzlösungen von Brunner.
Dataport gehört mit über 2.500 Mitarbeitern zu den großen Arbeitgebern in Norddeutschland und die Zahl der Angestellten wächst weiter. Im Unternehmenssitz in Altenholz sollten 65 neue Arbeitsplätze auf bestehenden Flächen untergebracht werden, dazu wurde ein Wettbewerb ausgelobt, den das junge Innenarchitekturbüro Lübs und Brendel aus Flensburg für sich entscheiden konnte. Sie überzeugten die Jury mit einem Gestaltungskonzept, dass die Themen Open Space und Corporate Design mit maritimen Motiven verknüpfte.
Flur als Steg
Um mehr Raum und eine großzügige Atmosphäre in den zwei ausgewählten Büroetagen zu generieren, wurden in Abstimmung mit den Nutzern die Grundrisse optimiert und große, zusammenhängende Bürobereiche geschaffen. Organisatorisches Bindeglied sind zentrale Servicepunkte als Ort des Austauschs und ein als Holzsteg konzipierter Flur. Um sie herum bieten sich den Angestellten unterschiedliche Arbeitsplatzvarianten: vom geschlossenen Einzelbüro und Besprechungsraum über offene Gruppenarbeitsplätze und Lounges hin zu kleinen, akustisch isolierten Telefonboxen.
Tag am Meer
Wer durch die umgestalteten Räume von Dataport läuft, könnte meinen, sich an einer Strandpromenade zu befinden: Neben dem Holzsteg sorgen weiße Strandhäuser für maritimes Flair und an einigen Wänden befinden sich großformatige Panoramafotos von Meer und Himmel. Dazu verwendeten Lübs und Brendel Segeltücher, die mit Seilen zwischen Boden und Decke gespannt sind, als akustische und visuelle Trennung zwischen Flur und Arbeitsbereichen. Rettungsringe, die als Wandschmuck in der Kantine hängen, runden das von der Region inspirierte Gestaltungskonzept ab.
Das funktionale Fundament des Umbaus bilden Lounge- und Büromöbel von Brunner. Das Loungesystem banc setzten die Gestalterinnen in den Besprechungskabinen und als in die Wände eingelassene Polsterbänke ein. Abwechselnd in Rot und Blau gehalten, definieren sie den Farbkanon der neuen Bürolandschaft und knüpfen an das maritime Konzept an. „banc ist ein hochwertiges Produkt, das gut designt ist und sich zeitlos in viele Situationen einfügt“, erklärt Wiebke Brendel ihre Entscheidung für das Sitzobjekt.
Neben den Polsterbänken sind weitere Brunner-Produkte mit an Bord: Der Polstersessel crona, Stühle und Barhocker aus der due-Reihe, die innovative Stehhilfe dress sowie der Freischwinger ray und das Konferenztischsystem fina conference reihen sich in das optisch klare und auf hohen Arbeitskomfort ausgerichtete Gestaltungskonzept ein. Auch hier halten sich die Innenarchitektinnen wieder an die Farben Rot und Blau. Damit schließt sich der maritime Kreis, der diesem Projekt seinen einzigartigen Charakter verleiht. Arbeiten, ahoi!
FOTOGRAFIE Mario Schubert
Mario Schubert

Brunner
Brunner lebt für Möbel, die Neues möglich machen. Das im Jahr 1977 gegründete Familienunternehmen zählt zu den führenden Objektmöbelherstellern Europas. Hauptmotivation bei Brunner früher, heute und in Zukunft: Herausforderungen suchen und passende Lösungen finden, die perfekt sitzen. So entstehen Objektmöbel von hoher ästhetischer und funktionaler Qualität, produziert "Made in Germany".
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