Komfort in Kuriositäten
Das 25hours Hotel in Wien lockt mit skurrilen Details aus Zirkus und Varieté

Partner: Gira
Jedes Hotel eine andere Welt: Die Hotelkette 25hours steht für individuelle Konzepte, die jedem der Häuser eine einzigartige Gestaltung verleihen. Für das Gästehaus in Wien entwickelten die Designer von Dreimeta die extravagante Idee einer Zirkusmanege und verwandelten es in eine inspirierende Sphäre der Improvisation und Illusion. Und es wird noch bunter: Nicht nur das Hotel, auch die 217 Zimmer und Suiten wurden zu wahren Unikaten.
Ein ehemaliges Studentenwohnheim, zuvor von BWM Architekten aus Wien saniert und erweitert, diente den Augsburger Innenarchitekten von Dreimeta als Bühne und Experimentierfeld. Ziel war es, den Zimmern und allen weiteren Einrichtungen ein eigenständiges Profil und eine emotionale Stimmung zu verleihen, so die Designer. Das Leitthema Zirkus, so der Hotelbetreiber, schien dafür besonders geeignet, erinnere er nicht nur an die eigene Kindheit. Auch repräsentiere er eine Tradition des Rummels, der Sensationen und des Entertainments, wie sie sich in der österreichischen Hauptstadt schon im 20. Jahrhundert herausgebildet hätte.
Manege Frei!
Was sind die ersten Assoziationen, wenn das Stichwort Zirkus fällt? Phantasievolle Kostüme, Reiseequipment, Turngeräte, Instrumente, schwere Stoffe und eine ganze Reihe leuchtender Farben! Verteilt auf die Zimmer und Gemeinschaftsbereiche, prägen sie nun auch das Wiener Hotel – das Ergebnis einer intensiven Suche und eines sicheren Gespürs für das Besondere, für das sich das Team von Dreimeta eigens auf den Weg machte. Auf Flohmärkten suchten die Designer die dekorativen Requisiten zusammen, die – ob Turnkegel, Löwenkopf oder Schreibtischleuchte – alle eine eigene Geschichte erzählen und dem Interior eine nostalgische Gesamterscheinung verleihen.
Illustre Wände
Doch wie holt man all die skurrilen Persönlichkeiten, die die Show in der Manege erst ausmachen, ins Innere eines Hotels? Bekannt für seine farbenfrohen Gemälde und Illustrationen schien der Berliner Künstler Olaf Hajek der Richtige, um die Räume mit Leben zu füllen. In fünf unterschiedlichen Szenen mit figürlichen Darstellungen – teils humorvoll, teils erotisch, teils surreal – lässt er Akrobaten, Clowns, wilde Tiere, bärtige Frauen und Magier aus Zirkus, Varieté und Kuriositätenkabinett posieren und schafft so eine kreative Kulisse.
Im Zentrum des Wiener 25hours stünde jedoch nicht das Gestaltungsthema. Vielmehr ginge es um die Atmosphäre, so der 25hours-Geschäftsführer Christoph Hoffmann. Übergeordnetes Ziel war daher eine Gestaltungsweise, die zwar – wie das Provisorium des Zirkuszeltes – unfertig, aber dennoch gemütlich wirkt. So entschied man sich etwa für einen kaum behandelten Estrichboden, den man lediglich mit dicken Teppichen ausstattete. Da wird eine Wippe zum Beistelltisch zweckentfremdet und eine unprätentiöse Lichterkette ersetzt den Kronleuchter. Alles ein wenig Understatement, doch: Das Ergebnis ist ein eklektischer, inspirierender Mix aus Epochen und Stilen, der ganz im Gegensatz zu dem oft sterilen Hotelambiente steht.
Gelungener Auftritt
Zurückgenommener musste da – zwischen all den großen und kleinen Highlights des Interiors – die Elektroinstallation ausfallen. Um nicht mit der expressiven Wandgestaltung und Einrichtung zu konkurrieren, entschieden sich die Gestalter für die dezente Schalterserie E2 von Gira, die sich durch reduzierte Formensprache, angenehme Oberflächen und dezente Farb- wie Materialeigenschaften auszeichnet. Scheinbar nahtlos integriert, lenken die Schalter nicht von den detailreichen Wandbildern ab und richten die volle Aufmerksamkeit auf die stimmungsvolle Gesamtwirkung der Räume. So können Urlauber wie Geschäftsreisende ganz ungestört in die funkelnde Zirkus-Welt eintauchen: Ein Design, das zum Entdecken, Fantasieren und Weiterspinnen anregt.

Gira
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