Seele baumeln lassen statt Geld abheben: Ein Teil eines Sparkassengebäudes in der mittelfränkischen Stadt Hilpoltstein wurde in ein Hotel verwandelt. Die Innenarchitektur will heute mit jedem Einrichtungsdetail Behaglichkeit ausstrahlen. Im Johanns treffen natürliche und rustikale Materialien auf moderne, zeitlose Designklassiker, ein ausgeklügeltes Lichtkonzept und elegante Armaturen von Vola.
Wo ist denn hier der Geldautomat? Wer den markanten Sparkassenbau in Hilpoltstein noch von früher kennt, wird sich über die erstaunliche Transformation des Eckgebäudes wundern. Einst stand man hier am Schalter der Sparkasse in der Schlange – heute bietet schon der Empfangsbereich des Hotel Johanns erste Naturerlebnisse, die sich im Rest des Hauses fortsetzen. Der Rezeptionstresen wurde aus einem massiven Baumstamm gefertigt. Jahresringe und Risse im Holz betonen seine Natürlichkeit. Ein Stück Wald scheint mitten in die Hotellobby gebeamt worden zu sein.
Die Idee dahinter: Gleich beim Betreten des Hotels soll sich bei den Gästen ein wohliges Gefühl einstellen. Rund um die Rezeption, im Bereich des Check-in-Automaten und auch bei der Gestaltung der als Prospekthalter dienenden Wandinstallation kommen natürliche, rustikale Materialien wie Loden, Eichenholz und Naturstein zum Einsatz.
Alpenländisches Flair
Das Interiordesign des Johanns stammt von dem auf Hotellerie und Gastronomie spezialisierten Innenarchitekturbüro Stranger aus Österreich. Der gelernte Tischlermeister und Innenarchitekt Christian Stranger und sein Team legen bei ihren Projekten stets viel Wert auf Naturverbundenheit und Materialien, die „die Sinne berühren“. Neben ihrer Expertise im Bereich der Hotelgestaltung brachten die Österreicher auch eine ordentliche Portion alpines Flair mit nach Hilpoltstein. Die alpenländische Materialpalette trifft im Hotel Johanns auf modernes und schlichtes Möbeldesign. Hochwertig und raffiniert soll das Interieur des Johanns auf die Hotelgäste wirken. Ein harmonisches, stimmiges Farbschema sowie die atmosphärische Lichtgestaltung runden das architektonische Gesamtkonzept ab.
Hotelflure im Rampenlicht
Ein Bereich des Hauses, der sonst oft stiefmütterlich behandelt wird, erscheint im Johanns – wortwörtlich – im ganz neuen Licht: die Hotelflure. Da innenliegende Flurbereiche meist eher finster und unspektakulär ausfallen, wurde hier bewusst mit einer spannenden Lichtlösung gearbeitet. Lichtlinien in verschiedenen Längen und Winkeln wurden flächenbündig in die Decken eingelassen. Die maßgefertigten LED-Leuchten wurden von guttenberger+lichttechnik entwickelt. Mit den Lichtlinien gelingt es, die Flure optisch zu verbreitern. Sie dienen außerdem als Eyecatcher und haben eine leitende Funktion: Die Linien scheinen direkt auf die Zimmernummern zu zeigen und helfen Hotelgästen bei der Orientierung.
Individuell illuminierte Zimmer
Auch in den Zimmern trägt die durchdachte Lichtplanung zum Wohlfühlcharakter bei. Bei der Auswahl der Leuchten wurde auf Funktionalität und Ästhetik gleichermaßen geachtet. Die indirekte Beleuchtung hinter jedem Betthaupt sowie die schlichten Pendelleuchten im Glühbirnen-Look erzeugen eine besonders warme, gemütliche Atmosphäre. Dazu kommen noch die Beleuchtung im Bad, die Leselichter über den Nachttischen und die praktischen Lichtlinien im Schreibtisch. Wer im Lesesessel Platz nimmt, lässt sich seine Lektüre von einer der eigens für das Hotel angefertigten Stehleuchten aus der Manufaktur 2F Leuchten erhellen. Dank der vielfältigen Lichtquellen haben Hotelgäste die Möglichkeit, ihr Zimmer ganz nach ihren individuellen Vorlieben und jeweiligen Stimmungen zu illuminieren.
Regionale Materialien und edle Armaturen
Auch in den Hotelzimmern dominieren ruhige Farbtöne, kombiniert mit natürlichen Materialien. Verwendet wurden unter anderem Eichen- und Fichtenholz aus der Region. Leder und dunkles Metall setzen weitere Akzente im Raum. Für außergewöhnlichen Komfort sorgen im temporären Zuhause auch die hochwertigen Boxspringbetten und die eleganten Armaturen von Vola. Diese bereichern nicht nur das Bad mit ihrem zeitlosen Design von Arne Jacobsen, sondern machen auch neben der freistehenden Wanne im Schlafbereich des Hotelzimmers eine gute Figur. Garderobe und Kofferbock sind mit edlem Loden der Marke Steiner gestaltet. Bei den Kleiderschränken wurde Loden für die Bespannung der Türen eingesetzt.
Im Hotel Johanns begegnen sich Urlauber, die das Fränkische Seenland erkunden wollen, und Geschäftsreisende, die auf dem Weg zur Messe in Nürnberg oder München einen Zwischenstopp in Hilpoltstein einlegen. Dank des naturverbundenen, gemütlichen und komfortablen Interieurs vom Innenarchitekturbüro Stranger können sie alle hier erholsame Stunden verbringen.
FOTOGRAFIE © ART-MC, Maximilian Cappek
© ART-MC, Maximilian Cappek

Vola
Weltweit schätzt man VOLA Armaturen wegen ihres zeitlosen Designs. Sie werden aus den hochwertigsten Materialien in Dänemark hergestellt, sind wassersparend und generationenübergreifend in Benutzung. Dank ihres Baukastensystems bieten sie eine große Vielzahl an individuellen Einsatzmöglichkeiten an.
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