Aus der Asche
Nachhaltiges Projekt ReCinder der britischen Designerin Rosy Napper

Die junge britische Designerin Rosy Napper legt in ihrer Arbeit den Fokus auf das Material Keramik. Dabei setzt sie aber keinen klassischen Ton ein, sondern nutzt für ihre Objekte ein zu 100 Prozent recyceltes Material. Dieses stellt sie selbst aus Asche und Keramikscherben her, die von Mülldeponien stammen. 2022 startete Rosy Napper ihr Projekt ReCinder und entwickelte damit eine umweltfreundlichere, abfallbasierte Alternative zu industriell verarbeitetem Ton.
Das Material kann zu Fliesen oder Geschirr verarbeitet, aber auch für Möbelstücke und Leuchten verwendet werden. Durch seine Beschaffenheit weist der Werkstoff eine Transluzenz auf und soll sogar blaues Licht filtern können, das von Laptop- oder Smartphone-Bildschirmen ausgeht. Im Gegensatz zu herkömmlichem Ton müssen Objekte aus ReCinder nicht glasiert werden, da sich automatisch eine Schutzschicht bildet. Das bedeutet, dass teils umweltschädliche Bestandteile, die sonst häufig in Glasuren enthalten sind, nicht eingesetzt werden. 24 Kilogramm Abfall fließen in die Verarbeitung von einem Quadratmeter ReCinder-Fliesen und das Brennen einer Fliese benötigt 53 Prozent weniger Energie als bei regulärer Keramik.
Die Designerin wurde mit ihrer Idee bereits für mehrere Nachhaltigkeitspreise nominiert und ausgezeichnet.
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