Ein Palast ohne Mauern
Studio Ossidianas Installation Soft Palace als Ort der Begegnung
Angesichts der aktuellen weltpolitischen Krisen erscheint es umso dringlicher, neue Formen der Begegnung und des Dialogs zu erproben. Genau diesem Anliegen widmete sich die Installation Soft Palace von Studio Ossidiana, die zehn Tage lang im Pariser Grand Palais zu sehen war.
Zwischen Rückzug und Begegnung
Die begehbare Installation bestand aus übereinandergeschichteten Rollen rosafarbenen Filzes, die sich wie ein großflächiger Teppich über den Boden legten. Durch das Falten, Rollen und Schichten des Materials formte sich eine textile Landschaft mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Besucher*innen konnten barfuß über den weichen Untergrund laufen, sich hinlegen, künstlerische Darbietungen verfolgen oder miteinander in den Dialog treten.
Aus dem Zusammenspiel der Anwesenden – die dank der offenen Raumstruktur zugleich Akteur*innen und Zuschauer*innen waren – wurde der Raum zu einer Bühne für spontane Choreografien. „Wir wollten mit dem Soft Palace einen interaktiven Ort schaffen, der ohne Mauern auskommt und dennoch Schutz und Gemeinschaft bietet“, erklären Alessandra Covini und Giovanni Bellotti von Studio Ossidiana.
Aus Fun wird Soft
Inspiriert wurde Soft Palace vom legendären Fun Palace von Cedric Price. Der britische Architekt entwarf in den Sechzigerjahren eine interaktive Maschine, die sich flexibel an die Bedürfnisse ihrer Nutzer*innen anpassen sollte. Auch wenn das Projekt nie realisiert wurde, beeinflusste es zahlreiche Architekt*innen, darunter Renzo Piano und Richard Rogers.
studio-ossidiana.com
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