Moderne Spa-Höhle
James Bond in Odessa

Wenn James Bond der 80er-Jahre auf Natur treffen würde, sähe es aus wie in diesem Hotel in der ukrainischen Stadt Odessa. Das findet zumindest der verantwortliche Architekt und Designer Alexey Gulesha, der sich für das erste Zimmer eines größeren Hotelprojekts von Oberflächenstrukturen in Höhlen inspirieren ließ. Die 134 Quadratmeter große, großzügig verglaste Suite mit direktem Blick auf das Schwarze Meer wird bestimmt von erdigen Brauntönen und polierten sowie rauen Oberflächen, die im Kontrast zu den flauschigen Teppichen und sanft gerundeten Möbeln von Living Divani oder Cini Boeri stehen. Nur eine Wand, in die eine dünne Platte eingelassen ist und die als Schreibtisch dient, ahmt die Haptik einer über Jahrtausende entstandenen Höhlenwand nach. Der Besucher ist dazu aufgerufen, seine Zeit nicht an Bildschirmen, sondern am Meer zu verbringen oder die Wellness-Elemente der Hotelsuite zu nutzen. Sowohl die Badewanne als auch ein kleiner Pool scheinen aus dem Boden heraus zu wachsen und verstärken den Eindruck, von der Natur erschaffen worden zu sein. Gulesha spricht von haptischen fühlbaren Kontrasten in Oberflächen und Materialien, die den zentralen Aspekt der Gestaltung dieses Hotelzimmers am besten beschreiben.
Fotos: Sivak + Partners, Alexey Gulesha
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