Rotes Herzstück im Grünen
Gartenpavillon in Belgien von NWLND
Die flämische Region im Norden Belgiens wird häufig mit idyllischen Landschaften und Städten, die pittoresk und überschaubar scheinen, assoziiert. Die Kulisse lädt förmlich dazu ein, sich einen Rückzugsort zum Abschalten und Entspannen zu schaffen. Die Auftraggeber*innen des jungen Architekturbüros NWLND wollten eben das – nur in zweifacher Ausführung. Sie ließen ihr Einfamilienhaus in einem ländlichen Bezirk renovieren und wünschten sich noch ein weiteres Refugium in dem naturbelassenen Garten, der das Gebäude umgibt.
Das Studio aus Gent gestaltete einen Pavillon, der vor allem durch Sichtachsen, Geometrien und eine auffällige Farbe zum Leben erweckt wird. Er wurde mittig im Garten auf einer kleinen Anhöhe platziert, damit er sich von dem Grün der umgebenden Pflanzen absetzt. Ein noch deutlicherer visueller Kontrast ergibt sich aus der Färbung: Die Struktur besteht aus rotem Beton, der einen Bezug zum Haupthaus und den häufig verwendeten roten Ziegeln in der Nachbarschaft herstellt.
Ein großflächiges, bodentiefes Schiebefenster zieht eine markante Grenze durch den Gartenpavillon, der so in einen Außenbereich voller geometrischer Elemente und einen gemütlichen Innenbereich geteilt werden soll. Die Wandverkleidung innerhalb des Gartenrefugiums besteht zum größten Teil aus der Holzschalung, die für die Herstellung des Betons genutzt wurde, und ist daher ebenso intensiv rot. Naturbelassene Holzpaneele und Sichtbeton runden das minimalistische Interieur ab.
Eine weitläufige Terrasse sowie ein Pool werden unter anderem von einer Rundung im Betondach eingefasst, die sich mit einer künstlich angelegten Bepflanzung zu einem Kreis ergänzt. Die Inspiration hierfür war ein Hortus conclusus, ein umzäunter Garten, der in diesem Fall an eine Waldlichtung erinnern soll. Die Öffnungen, die die Struktur aufweist, sollen als Rahmen für die umgebende Natur dienen. as
Mehr Inspiration
Aus Abfall gestaltet
Ein junger Schwede recycelt eine Stockholmer Begegnungsstätte
Die Kunst des Neuanfangs
Jean Nouvels Räumlichkeiten für die Fondation Cartier
Textil stabil
Der Tischprototyp TENS von Steven Dahlinger zeigt neue Wege im Möbeldesign
Wellness für den Arbeitsplatz
Meditationskapsel Iris von OpenSeed und Fuseproject
Walk The House
Ausstellung neuer Werke von Do Ho Suh in der Tate Modern
In Beton gegossene Ästhetik
Neues Buch „Brutalist Interiors“ stellt internationale Projekte vor
Sanfte Zonierung
Innovativer Raumteiler Veil vom jungen Studio nikola & florian
Frotteeturm und Nudelbank
Objekte für die Poolsaison von Laura Dominici und Basil Schu
Architektur des Spiels
Interaktive Installation The Playmaker von Stefano Boeri Architetti beim Manchester International Festival 2025
Ein Palast ohne Mauern
Studio Ossidianas Installation Soft Palace als Ort der Begegnung
Kunstvolle Textildrucke
Ausstellung The Power of Print im Designmuseum Danmark in Kopenhagen
Liebe zum Detail
Neuer Callwey-Bildband Love & Passion zeigt Interiors von Stephanie Thatenhorst
Erzählungen aus Licht
Immersive Ausstellung Into The Light in Paris
Frischer Wind in Berlin
Die neue Berlin Design Week 2025
Reparieren, recyceln, weiterdenken
Zirkuläres Stuhlprojekt J39.5 vom japanischen Studio AtMa inc.
Zweifacher Klang der Stille
Ausstellung des Mailänder Glaslabels 6:AM in der Piscina Cozzi
Leerraum als Leinwand
Drei gestalterische Interieur-Visionen im Berliner Tacheles-Ensemble
Vom Umgang mit einer knappen Ressource
Ausstellung „Wasser. Gestaltung für die Zukunft“ in Zürich
Design zwischen Mode und Handwerk
Die zweite Edition des Events „Matter and Shape“ in Paris
Trees, Time, Architecture!
Ausstellung in der Pinakothek der Moderne in München
Sinnliche Gestaltung
Das Buch The Touch von Kinfolk und Norm Architects
Wolle als ökologisches Gefüge
Ausstellung „Formafantasma – Oltre Terra“ im Stedelijk Museum
Immersive Installation
Designausstellung „Among-us“ von Patricia Urquiola auf der Heimtextil 2025
Genese eines obskuren Raums
Buch über die Kulturgeschichte des Berliner Zimmers
We Will Survive
Ausstellung über die Prepper-Bewegung im mudac
Onyx aus dem Wasser
Installation von Sabine Marcelis und SolidNature in Amsterdam
Design als Hoffnungsträger
arte-Dokureihe „Change by Design“ zeigt das Potenzial von nachhaltigem Design
Second Life für die Maus
Guter Kunststoff auf der Paris Design Week 2024
Märchenhafte Figuren
Jay Sae Jung Oh erschafft neue Objekte aus Abfall und Leder
Einblicke ins Handwerk
SWR-Format erklärt manuelle Tätigkeiten aus allen Bereichen