Arbeiten mit Ausblick
New Yorker Office-Loft vom Berliner Architekturbüro Atheorem
Im höchsten Büroturm Brooklyns hat das Berliner Architekturstudio Atheorem ein Office-Loft gestaltet, das skandinavische und asiatische Einflüsse vereint. Weiß, Mintgrün und viel Holz sorgen für eine entspannte Arbeitsatmosphäre. Das Beste jedoch: Hier muss niemand auf Wände starren. Alle Arbeitsplätze geben den Blick frei – auf die Skyline von New York.
Wer bleibt hier noch gerne im Homeoffice? Fast zwanzig Meter lang ist die Schreibtischplatte aus Holz, die das Architekturstudio Atheorem im New Yorker Büro-Loft entlang der großen Fensterfront platziert hat. Zwanzig Meter Platz für intensives Arbeiten – und beste Aussichten. Die neue Dependance der Unternehmensberatung Gemic befindet sich im 28. Stock des erst kürzlich fertiggestellten Willoughby Square Towers in Brooklyn und bietet einen eindrucksvollen Ausblick auf die Upper und Lower Bay von New York. Nicht nur nach außen nutzt die Architektur Freiraum und Ausblick, auch innerhalb der Räume spielte Offenheit die zentrale Rolle. Niedrige und helle Möbel sorgen für guten Überblick und Leichtigkeit. Der Blick kann frei durch den Office-Space wandern.
Soziales Miteinander
Ein großer, zentraler Raum bildet den Mittelpunkt des neuen Büros und soll der Treffpunkt für das Team sein. Dort befinden sich ein großer Esstisch, eine Sitzzeile und die Küche, die bewusst offen im Raum platziert wurde, um den Austausch zwischen den Mitarbeiter*innen zu fördern. Die Firmenräume gestaltet hat das Berliner Architektur- und Interiordesign-Studio Atheorem. Seine Gründer*innen, Carla und Patrick Loewenberg, entwerfen seit mehr als drei Jahrzehnten Wohnungen, Büros und Shops. Es ist ihr Anspruch, „schönes und zeitloses“ Design zu schaffen. Für das Office-Loft in New York haben sie zusammen mit ihrer Kollegin Rasa Vereniute eine Mischung aus skandinavischer und asiatischer Ästhetik gewählt, um die globale DNA des Unternehmens widerzuspiegeln.
Asia meets Scandinavia
So finden sich in der New Yorker Dependance viele helle Mint- und Grüntöne, die von asiatischen Celadon-Keramiken inspiriert sind. Hinzu kommt helles Holz, etwa beim eckigen Lounge-Chair von Konstantin Grcic für Mattiazzi oder bei den formvollendeten Esstischstühlen der finnischen Marke Nikari. Dazu kombinierten die Innenarchitekt*innen viele weiße Möbel, wie den kantigen Tisch der Berliner Firma Loehr, der aus einer archaischen Konstruktion dreier Flächen besteht und perfekt zum cleanen Ambiente des Bürolofts passt.
Im gesamten Office-Space haben die Architekt*innen viel Wert auf handwerkliche Präzision und klare, geometrische Formen gelegt. Trotz minimalistischem Design wirkt das Interior nicht kühl, sondern gemütlich. In einem der Besprechungsräume sorgen etwa ein langer Holztisch und cognacfarbene Lederstühle von Friends & Founders für eine warme Atmosphäre. In einem anderen Zimmer laden eine gemütliche Chaiselongue und zwei Sessel zum geselligen Miteinander ein.
Bitte nicht stören
Wer mehr Ruhe oder Raum für vertrauliche Gespräche sucht, der kann sich in fest eingebaute Telefonzellen aus Leichtbauwänden zurückziehen. Oder auf die abgeschlossenen, verglasten Besprechungsräume ausweichen, die mit leichten, weißen Vorhängen zu schließen sind. Dass sich Mitarbeiter*innen aber lange hier aufhalten, ist wohl eher die Ausnahme. Zu verlockend ist der Ausblick im großen Office-Space. Man stelle es sich so vor: Wer einen Knoten im Kopf hat, entwirrt ihn sicherlich schnell wieder – beim Blick aus dem Fenster. Innovative Ideen benötigen schließlich Weitblick.
FOTOGRAFIE Hanna Grankvist Hanna Grankvist
Entwurf
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