Bunter Community-Space
kupa Kitchen & Working Lounge von Stephanie Thatenhorst in München

Zusammen kochen und essen, miteinander reden, aber auch konzentriert arbeiten können die Bewohner*innen des Quartiers Kuvertfabrik Pasing, kurz kupa. Nicht erst seit der Pandemie haben flexibel und gemeinschaftlich nutzbare Räume an Bedeutung gewonnen. Stephanie Thatenhorst entwarf die große Sharing-Fläche für unterschiedliche Ansprüche mit kontrastreichen Farben.
kupa lautet der Name des neuen Münchner Areals auf dem Gelände der ehemaligen Kuvertfabrik Pasing. Um das denkmalgeschützte Fabrikgebäude von 1906 gruppiert sich ein 2023 fertiggestelltes Wohn- und Arbeitsquartier mit begrünten Freiflächen. Nicht nur der Concierge, sondern auch die Fahrradwerkstatt, die Dachterrasse und nachhaltige Mobilitätslösungen machen das Leben in den 167 Eigentumswohnungen zum modernen Vergnügen. Außergewöhnlich sind die für die Gemeinschaft geschaffenen Flächen, die von der Münchner Interiordesignerin Stephanie Thatenhorst gestaltet wurden.
Sharing is caring
In einem der fünf Neubauten haben die Bewohner*innen auf 460 Quadratmetern viel Platz, um gemeinsam zu kochen, zu feiern, zu leben – aber auch, um ungestört zu arbeiten. „Wir haben mit der kupa Kitchen & Working Lounge einen zentralen Gemeinschaftsbereich innerhalb des Quartiers fertiggestellt, der wie maßgeschneidert ist für die veränderten Lebensstile im Post-Corona-Zeitalter. Das ist kein Zufall, denn wir haben während der Entwicklung mit Trendexperten zusammengearbeitet. Natürlich konnten sie die Pandemie nicht voraussehen. Aber flexibles Arbeiten, der Sharing-Trend oder die Suche nach Verbundenheit zum Wohnort und zwischenmenschlicher Vernetzung bahnten sich damals schon ihren Weg in das Mindset der Menschen“, sagt der Projektleiter Christian Schulz.
Gemeinsamer Wohlfühlort
Zentral bei der Gestaltung war das Schaffen verschiedener Zonen für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer*innen. „Die kupa Kitchen & Working Lounge ist ein Ort, der weit mehr ist als die Summe seiner Bestandteile. Es ist ein Wohlfühlort, der die Bewohner zusammenbringt und ihnen Austausch und gemeinsame Erlebnisse ermöglicht“, erklärt Stephanie Thatenhorst. „Mein Ziel war es, Räume zu schaffen, in denen ein nachbarschaftliches Miteinander entstehen kann.“ Als räumlichen Mittelpunkt platzierte die Designerin einen riesigen Tisch, der zum Arbeiten, Essen, Spielen und Austauschen genutzt wird. In die Sitzbänke der Lounge-Bereiche integrierte sie Steckdosen und USB-Anschlüsse, sodass hier gemütlich gearbeitet werden kann. Ein separater, mit Akustikmodulen ausgestatteter Besprechungsraum ist per Quartiers-App buchbar und bietet Privatsphäre und Ruhe.
Farbliches Kontrastspiel
Gestalterisch blieb Stephanie Thatenhorst ihrer Vorliebe für Farben treu. „Um die verschiedenen Bereiche im offenen Raum voneinander abzugrenzen, habe ich bei der Gestaltung der kupa Kitchen & Working Lounge auf markante Farben und Materialien gesetzt“, erzählt die Designerin. Kräftige Blau- und Grüntöne der Tische und Sofas gesellen sich zu gelben Vorhängen, Stühlen in Neonrot, bunten Kissen, Fliesen in einem hellen Mintton und blauen Holzlamellen an den Wänden. Die Barhocker an der Kücheninsel greifen den dunklen Braunton der Küchenschränke auf. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Gemeinschaftsbereich nicht nur Vorreiter eines zukunftsweisenden Wohnens sind, sondern den Bewohnern von kupa auch einen der ersten fertiggestellten Sharing-Bereiche dieser Stadt bieten können, der vielseitig nutzbar und vor allem ein absolutes Design-Statement ist“, sagt Christian Schulz.
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