Das geregelte Büro
Vollautomatisiertes Büro: der Firmensitz von DIAL in Lüdenscheid.
Partner: planmöbel
Luft, Temperatur und Lichtqualität – all das können Mitarbeiter von DIAL in Lüdenscheid über ihren Computer regeln. Das Deutsche Institut für angewandte Lichttechnik befasst sich mit der Automatisierung und Beleuchtung von Gebäuden. Selbstverständlich haben sie Entwurf und Planung des neuen Firmensitzes selbst übernommen.
Architektur und technisches Gesamtkonzept hat ein Inhouse-Team von DIAL bis zum Bezug federführend begleitet. Entstanden ist ein vollautomatisiertes, softwaregesteuertes Gebäude. Verschattung, Beleuchtung und Klimatisierung sind miteinander vernetzt und arbeiten Hand in Hand. Die Leitidee des Projektes: Der Nutzer muss nichts bedienen, das Gebäude bedient den Nutzer.
Der dreigeschossige Büroneubau in der Lichtstadt Lüdenscheid weist eine hohe Energieeffizienz aus, ist nahezu in Passivbauweise errichtet und kommt ohne klassische Heizung aus. Den niedrigen Energieverbrauch erreichen die Planer mit einem günstigen Verhältnis von Oberfläche und Volumen, einer Wärmedämmung und einer luftdichten Glashülle. Innere Wärmequellen und die passive Aktivierung von massiven Betonteilen der Decken und Außenwände werden in das Klimakonzept einbezogen.
Die einzelnen Protagonisten des Konzeptes – Verbraucher und Sensoren – sind miteinander vernetzt. Die Installationen verschwinden unter einem Doppelboden, sodass sie für Wartung, Instandsetzung und Erweiterung gut zugänglich sind. Ein leistungsstarkes Lüftungsgerät auf dem Dach stellt sicher, dass es in den Büros ausreichend Frischluft gibt. Ein Rekuperationswärmetauscher sorgt dafür, dass Wärme und Kälte der Abluft genutzt werden. Das macht zusätzliches Heizen oder Kühlen beinahe überflüssig. Ist es doch notwendig, kann die Lüftungsanlage als Klimaanlage genutzt werden.
Die Bürobeleuchtung folgt dem Konzept Human Centric Lighting, mit dem sich das Licht dem biologischen Tagesrhythmus des Menschen anpasst. Das schwarzweiße Farbkonzept zieht sich von den Benutzeroberflächen bis hin zur Inneneinrichtung. Ein Großteil der Möbel sind Sonderanfertigungen des Herstellers planmöbel, die aus den Serien m-pur und corpus-c abgeleitet und zugeschnitten wurden. Für die vertikalen Flächen wurden nur 13 Millimeter dünne Platten verwendet. Das Material ist ohne zusätzliche Kanten einfach profiliert und mit farblosem Wachs behandelt. An den Schnittstellen zeigt sich ihr schwarzer Kern, der als schwarze Linien das Interior rhythmisiert. Planmöbel hat 80 Arbeitsplätze, Sideboards, Sonderanfertigungen und Einbauschränke zu der Einrichtung beigetragen.
Darin eingebettet sind auch die Experimentalräume des Unternehmens, darunter ein Lichtexperimentallabor, ein lichttechnisches Messlabor und ein Automationslabor, wo die Mitarbeiter an Automatisierungen und Beleuchtungen tüfteln – für Gebäude wie dieses.
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