Eine Bühne für den Austausch
Flexibler Multifunktionsraum von Delordinaire in Paris
 
											
											
					Die Arbeitswelt befindet sich im stetigen Wandel. Moderne Büroräume sind darauf ausgerichtet, Nutzung und Nutzer zu wechseln. Für den neuen Hauptsitz des französischen Immobilienunternehmens Altarea hat das Architekturbüro Delordinaire einen beispielhaft flexiblen Meetingbereich gestaltet, der gleichzeitig Restaurant, Lounge, Konferenzraum und Co-Working-Space ist.
Bürogebäude seien längst keine Orte mehr, an denen der Output isoliert arbeitender Einzelpersonen gesammelt werde, erklärt das Immobilienunternehmen Altarea. Der zeitgemäße Arbeitsplatz müsse ein Raum der Begegnung und des Austausches sein. In ihrem kürzlich fertiggestellten Pariser Hauptquartier unweit der Opéra Comique, der Komischen Oper, offenbart sich dieser Wunsch nach Synergieeffekten besonders im betriebseigenen Restaurant.
         
											
											
					
Weite und Nähe
Der insgesamt 500 Quadratmeter große Open Space bietet Platz für bis zu 300 Personen. Für die Architekten des in Paris und Montréal ansässigen Büros Delordinaire bestand die Herausforderung vor allem darin, den offenen Charakter des Raumes zu erhalten und dennoch eine anheimelnde Atmosphäre zu schaffen. Das gelang ihnen zum einen durch ein gelungenes Spiel mit unterschiedlichen Deckenhöhen und natürlichen Materialien. Zum anderen schufen sie eine bühnengleiche Choreographie wechselnder Nutzungsmöglichkeiten. „Wir sind Planer, die Architektur, Innenarchitektur und eigenes Möbeldesign miteinander verschmelzen lassen“, beschreiben die Planer Adrian Hunfalvay, Erwan Lêveque und Jean Philippe Parent das Konzept. Dabei basieren ihre Entwürfe auf dem alltäglichen Gebrauch und der Interaktion der Menschen mit ihrem natürlichen Umfeld.
         
											
											
					
Transparenz und Abgeschiedenheit
Für Altarea entwickelten sie ein System leichter Schiebewände, das große Teile des Restaurants bei Bedarf in private Konferenzräume verwandelt. Dabei sorgt die Verwendung hölzerner Lamellen für Abgeschiedenheit und Transparenz zugleich. Maßgefertigte Sitzinseln aus Beton und Stahl dienen multifunktional als Pflanzbehälter und Bänke. Unter großzügigen Oberlichtern positioniert und mit tropischen Grünpflanzen bestückt, bieten sie Mitarbeitern einen hellen und entspannenden Platz, um in kleinen Gruppen zu essen und zu kommunizieren. Entlang der holzverkleideten Wände platzierte Esstische werden über die tief hängenden Pendelleuchten Ginger – ein Entwurf von Joan Gaspar für den spanischen Hersteller Marset – in warmes Licht getaucht. Wer es noch bequemer bevorzugt, kommt im Kaminbereich auf seine Kosten. Hier stehen einladende Sofas um einen maßgefertigten Couchtisch aus gebeiztem Walnussholz mit Messingelementen.
         
											
											
					
Obwohl die Projektplanung aus Pre-Pandemie-Zeiten stammt, scheint das Konzept dieses Multifunktionsraumes weiterhin aufzugehen. Auch außerhalb der Restaurantzeiten als Konferenz- und Co-Working-Bereich nutzbar, bietet er genug Fläche für Austausch – ohne die Abstandsregeln zu verletzen.
			FOTOGRAFIE Ludovic Desmons
			Ludovic Desmons
	
| Architekten | Delordinaire | 
| Auftraggeber | Altarea | 
| Standort | Rue de Richelieu 87, 75002 Paris | 
| Fläche | 500 qm | 
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