In altem Glanz
Restaurierung einer historischen Villa in der italienischen Provinz Modena

Partner: Iris Ceramica Group
Die „Villa La Personala“ in der norditalienischen Gemeinde Mirandola blickt auf eine fast tausendjährige Geschichte zurück. Nachdem der Bau 2012 durch ein Erdbeben nahezu vollständig zerstört wurde, erstrahlt das Gebäude nach einer umfassenden Restaurierung in neuem und zugleich altem Glanz. Dabei lassen nicht zuletzt die Oberflächen von FMG Fabbrica Marmi e Graniti die historische Pracht der herrschaftlichen Residenz wieder aufleben.
Als am 29. Mai 2012 ein verheerendes Erdbeben in Norditalien auch die Villa in der Provinz Modena zum Einsturz brachte, wurde eine bis ins 12. Jahrhundert zurückreichende Geschichte unterbrochen. Denn der älteste Teil des Gebäudes ist ein im Jahr 1100 errichteter Turm, um den sich später der historische Ortskern der Gemeinde Mirandola formierte. Ab 1472 lebte in dem damals mit ghibellinischen Zinnen versehenen Wehrturm die Familie Personali. Das ursprünglich aus Deutschland stammende Adelsgeschlecht hatte sich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts in der Gegend von Mirandola angesiedelt. Im 16. Jahrhundert ließ die Familie zwei weitere Gebäude hinzufügen und das Ensemble schließlich in eine repräsentative Villa umwandeln, die in Anlehnung an den Familiennamen die Bezeichnung Villa La Personala erhielt.
Anspruchsvolles Projekt
In der jüngeren Vergangenheit wurde das ehemalige Adelshaus mit seinen diversen, mit prächtigen Fresken bemalten Sälen unter anderem für Kulturveranstaltungen und Kongresse genutzt. Es ist der Initiative der Grafen Personala-Ferri zu verdanken, dass nach der Zerstörung durch das Erdbeben sofort mit dem Wiederaufbau begonnen wurde. Heute, nach einem Jahrzehnt aufwendiger Restaurierungsarbeiten, verfügt das historische Gebäude über zwölf luxuriöse Suiten, drei große Tagungsräume, ein vornehmes Restaurant und einen weitläufigen Park mit Pool und Festzelt. Dabei war die Restaurierung der Villa La Personala ein ehrgeiziges und äußerst anspruchsvolles Projekt, das sowohl auf die Wiederherstellung der architektonischen Elemente und Oberflächen als auch auf die seismische Konsolidierung und eine für den nachhaltigen Tourismus unabdingbar gewordene Energieeffizienz abzielte.
Keramische Materialien
Ein besonderes Augenmerk der Restaurator*innen galt den Fußböden und Wänden. Nach Begutachtung verschiedener Produkte fiel ihre Wahl auf die keramischen Materialien der italienischen Marke FMG Fabbrica Marmi e Graniti. Das 1998 gegründete Unternehmen ist spezialisiert auf die technische Produktion von Marmoren, Graniten und anderen hochwertigen Steinen. Im Erdgeschoss der restaurierten Villa verbreitet die Serie Rialto den Charme des Seminato Veneziano: Die durchgefärbte Kollektion ahmt geschickt die Zufälligkeiten der Fragmente von farbigen Steinen und Mineralien dieses berühmten venezianischen Bodenbelags nach. Rialto Beige und Rialto Earth mit ihren Farbnuancen und sandgestrahlten Oberflächen kamen im Eingangsbereich, Treppenhaus und Restaurant zum Einsatz. Die Kollektion Rialto wurde auch in den Wand- und Bodenbelägen der Bäder verwendet. Die sandgestrahlte Version auf den Böden ist mit ihrer rutschfesten Oberfläche auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen geeignet.
Naturgetreue Steinoptiken
Neben dem Battuto alla Veneziana entschieden sich die Restaurator*innen und Architekt*innen zusätzlich für den naturgetreuen Steineffekt von MaxFine CityStone. Die von Grafismen und Schattierungen durchdrungene Oberfläche kam beispielsweise als halbhohe Wandverkleidung in zwei Sälen zum Einsatz. Außerdem wurde in den Bädern der zwölf Suiten sowohl auf horizontalen als auch auf vertikalen Flächen die Kollektion MaxFine in großformatiger Marmoroptik verwendet. Während MaxFine Calacatta mit einem weißen Grundton und der feinen Äderung den Räumen Leuchtkraft und herrschaftliche Eleganz verleiht, sorgt MaxFine Travertino mit Schlieren und sanften Farben für eine raffinierte Intimität.
Zwischen Tradition und Moderne
Unter Verwendung patentierter Herstellungsverfahren produziert FMG Fabbrica Marmi e Graniti Hightecherzeugnisse, die anspruchsvolle Wünsche von Planer*innen und Architekt*innen erfüllen. Um die ästhetischen Eigenschaften von Natursteinen originalgetreu zu reproduzieren, kommen dabei mit Tonen, Sanden und Mineralien dieselben Elemente zum Einsatz, die auch die Natur selbst verwendet. Mit ihren auch aus historischer Perspektive überzeugenden ästhetischen Eigenschaften sowie ihren technologisch fortschrittlichen und leistungsfähigen Merkmalen sind die keramischen Produkte ein gutes Beispiel für den Anspruch, mit der Restaurierung der Villa La Personala ein Bindeglied zwischen Tradition und Moderne zu schaffen, das einerseits die alte Pracht des Hauses wieder aufleben lässt und andererseits heutigen Standards gerecht wird.
Mehr Projekte
Ein sportliches Haus
Das neue Headquarter von Spillmann Echsle für On Running

Geflieste Exzentrik
Das neue Büro des kanadischen Fashion-Studios M.A.D.

Arbeiten unter Palmen
Amsterdamer Büro mit begehbaren Möbeln von Studioninedots

Grüne Arbeitsstruktur
Co-Working-Space in Barcelona von Daniel Mòdol

Moderner Triumphbogen
Gebäudekomplex von Nikken Sekkei in Dubai

Inspirationen statt Emissionen
Nachhaltiger Büroneubau von Studio Daytrip in London

Außen Altbau, innen New Work
Berliner Juris-Dependance am Ku’damm von de Winder Architekten

Viel Platz für Veränderung
Atelier Gardens in Berlin-Tempelhof von MVRDV

Dialog mit der Stadt
Das Verwaltungszentrum Brucity in Brüssel

Bunter Community-Space
kupa Kitchen & Working Lounge von Stephanie Thatenhorst in München

Facettenreiche Bürolandschaft
Vielschichtiger Workspace von SCOPE Architekten in Dresden

Komfort an der Wall Street
Die New York Stock Exchange hat umgebaut

Büro im Bestand
Flexibler Workspace in den Berliner Wilhelm Hallen von PLY Atelier

Modulares für Mobiles
Ein Campus im Campus von Alexander Fehre

Alles unter einem Dach
Mixed-Use-Konzept in opulenter Villa von Lukas Nobili

Fünf Räume in einem
Multifunktionaler Co-Working-Space von BABELstudio in Bilbao

Wiedergeburt einer Architekturikone
Die Kreativagentur Sid Lee zieht in ein Hochhaus von I. M. Pei

Um die Spirale arbeiten
New-Work-Büro in Amsterdam von Beyond Space

Thinktank im Brauhaus
Hyperflexible Arbeitslandschaft von Mintdesign für einen Biopharmazeuten

Ästhetik und Funktionalität
Hochhaus in Paris von IF Architectes und SRA Architectes

Vier Bäume für den Holzhybrid
Vattenfalls nachhaltiges Headquarter am Berliner Südkreuz

Keimfreie Keramik
Umweltaktive Bodenbeläge für umgebautes Bürogebäude in Turin

Offenes Denkmal
Norwegisches Pressehaus von Atelier Oslo und Kima Arkitektur

Zonen des kommunikativen Arbeitens
MVRDV gestaltet neue Bürowelt für Shopify in Berlin

New Work im Grachtenhaus
Modernisierung in Amsterdam von M+R interior architecture

Architektur im Förmchen
Ein Headquarter für Traditionsgebäck von Neri+Hu
Baukasten für die Zukunft
Flexibler, zirkulärer Holzpavillon von DP6 in Almere

Arbeitsplatz aus zweiter Hand
Zirkuläre Innenarchitektur im Berliner CRCLR Haus von LXSY Architekten

Ausdruck des Geistes
Naturnah gestaltetes Architekturbüro von Mind Manifestation in Indien

New Work in Peking
Neues Büro des Architekturstudios Crossboundaries
