Stairway to heaven
Eine gläserne Treppe führt Institutionen zusammen: Der Pariser Justizpalast von Renzo Piano.

Vier Stufen sind es bis zum Himmel – zumindest für den neuen Pariser Justizpalast von Renzo Piano. Seit dem Mittelalter hatte sich die Pariser Justiz auf der Île de la Cité befunden, später franste das Konzept aus, weil sich die einzelnen Institutionen auf mehrere Standorte verteilten. Das Justizgebäude von Renzo Piano Building Workshop führt sie jetzt wieder zusammen.
Diese Idee war kühn, als Piano das Konzept 2011 für den Wettbewerb einreicht, denn ausgeschrieben waren zwei Bauten: eines für die öffentliche Nutzung und eines für die Verwaltung. Dass sich Renzo Piano darüber hinwegsetzt, hat die Jury dann doch überzeugt. Der Justizpalast versteht sich als Herz des zukünftigen Grand Paris und die Initialzündung für eine Aufwertung der Banlieue sein.
Auf das L-förmige Grundstück an der Porte de Clichy hat der Architekt einen treppenförmigen Bau gesetzt, der 38 Etagen hat, 160 Meter hoch und komplett verglast ist: Die Fassadenfläche beträgt 62.000 Quadratmeter, von denen 50.000 Quadratmeter mit Scheiben von Saint-Gobain Building Glass Europe ummantelt sind. Der Bau ist nach einer Nord-Süd-Achse ausgerichtet, nach Osten richtet es sich nach Montmartre aus, nach Westen zum Eifelturm, nach Süden zur Stadtmitte.
Der für die Öffentlichkeit zugängliche Sockel ist fünf- bis achtgeschossig, im Tower sitzen Verwaltung und Justiz. Es befinden sich 90 Gerichtssäle im Saint Gobain Justizpalast, allein der Dachgarten auf der achten Etage hat eine Fläche von 7.000 Quadratmetern. Auch wenn der Bau sich mit einer zarten Glasfassade umgibt – seine Wirkung ist gigantisch.
Projektarchitekten
Renzo Piano Building Workshop
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