Architektur am Körper
Mode von Craig Green

Dass die Produktion von Gänsedaunen als tierischer Rohstoff kritische Fragen aufwirft, ist schwer zu leugnen. Auch kann man die modischen Qualitäten von Daunenjacken durchaus hinterfragen. Ihre günstigen thermischen Eigenschaften hingegen kaum. Und in diesem Fall auch nicht unbedingt ihr künstlerisches Potenzial. Das zeigt der Londoner Modedesigner Craig Green, dessen Kollektionen im Metropolitan Museum of Art in New York und im Victoria & Albert Museum in London zu sehen sind. Er schloss sich mit dem italienischen Bekleidungsunternehmen Moncler zusammen und entwarf farbige Ganzkörperanzüge, die wie von einem anderen Planeten anmuten. Mit etwas Humor könnte man auch einen Raumanzug oder eine Fusion aus Schlafsack und Zelt darin sehen, die vor allem jetzt zur Urlaubssaison gar nicht ungelegen kommt. Greens Idee aber ist weniger praktisch als vielmehr konzeptionell gemeint. Er hätte mit diesen Stücken Möglichkeiten erforscht, aus flachen Gegenständen Volumen um den Körper herum aufzubauen und wollte so das Thema Einfachheit auf die Spitze treiben, sagt er. Die Kollektion ist ab Anfang August erhältlich. ncm
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