Architektur aus dem Toten Meer
Erez Nevi Panas Crystalline Collection

Der israelische Designer Erez Nevi Pana möchte mit seiner Crystalline Collection natürliche Prozesse in die architektonische Praxis einbeziehen. Der Ansatz für seine Arbeit lag im Toten Meer, genau genommen im hohen Salzgehalt des Wassers. In den Verdunstungsbecken des Meeres sammeln sich nach seinen Angaben rund 20 Millionen Tonnen Salz pro Jahr an, die größtenteils ungenutzt bleiben und sogar zu negativen Umwelteinflüssen führen.
So begann der Designer Experimente mit dem überschüssigen Salz durchzuführen. Er stellte Blöcke und Kacheln daraus her, er tauchte Materialien wie Holz und Baumwolle in das Meer, um die chemischen Reaktionen besser nachvollziehen zu können. Die ersten entstandenen Objekte nannte er „Marmor für Arme“, weil sie Maserungen und eine weiße, glänzende Oberfläche aufweisen.

Die Objekte der Crystalline Collection – unter anderem eine Leiter, Blöcke unterschiedlicher Größe, ein Steg und treppenähnliche Gebilde – sind das Ergebnis von Experimenten mit Salzkristallwachstum im Wasser, mehrmaligem Schmelzen des Salzes und Vermischen mit Ton. Die Leiter soll den Aufstieg aus dem Toten Meer symbolisieren. Der Steg soll metaphorisch zu einer neuen Realität führen, in der Nevi Panas Erkenntnisse in eine salzbasierte Architektur übersetzt werden können.
Mit den unterschiedlichen Formen, die aus dem Salz entstehen können, sind vielfältige, kleinformatige Bauten möglich. Je nach Stärke der Blöcke lässt sich sogar eine tragende Wand bauen. Die Salzarchitektur ist zudem nachhaltig und hält mit einer Versiegelung sogar dem Regen stand. as
ereznevipana.com
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