Backsteinerne Räume
Installation der Architekturbüros Palma und Hanghar im spanischen Logroño

Auf dem Gelände einer stillgelegten Tabakfabrik in Logroño haben die beiden Architekturbüros Palma und Hanghar eine temporäre Installation aus Tonziegeln gebaut. Das Projekt Tipos de Espacios, zu Deutsch „Arten von Räumen“, war Teil des Design- und Architekturfestivals Concéntrico in der nordspanischen Provinz La Rioja.

Dialog mit der Umgebung
Als Standort fungierte eine schmale Gasse, die zu einem alten backsteinernen Fabrikschornstein führt. Indem sie aus Ziegelsteinen verschiedene raumbildende Elemente formten, unterteilten die Architekt*innen den engen Durchgang in sechs aneinandergereihte Bereiche von 3,6 mal 3,6 Metern Grundfläche. Die zum Himmel offenen Räume traten aufgrund ihrer Materialität nicht nur in einen Dialog mit dem monumentalen Schornstein, sondern erkundeten mit ihren unterschiedlichen Grundrissen auch verschiedene räumliche Möglichkeiten.
Ganzheitliches Ziegelerlebnis
Für das Projekt verwendete das Team gebrannte Lehmziegel in der Größe 30 mal 30 Zentimeter. Die Backsteinblöcke verliehen der Installation eine gewisse Massivität, während sie als allbekanntes Bauelement gleichzeitig eine vertraute Stimmung erzeugten. Eher unvertraut dürfte dagegen für alle Besucher*innen der mit ausrangierten Ziegelspänen bedeckte Boden gewesen sein. Der unebene, nicht immer trittfeste Untergrund verlangsamte gezielt das Schritttempo, sodass der Durchgang zu einer entschleunigten Erfahrung wurde. Ebenso ungewohnt: Der Klang der Ziegelspäne beim Drauftreten. Das eigentümliche Geräusch ließ die Installation neben einem visuellen und taktilen auch zu einem akustischen Erlebnis werden.
palma-mx.com
hanghar.com
luisdiazdiaz.com
Mehr Inspiration
Kunstvolle Textildrucke
Ausstellung The Power of Print im Designmuseum Danmark in Kopenhagen

Liebe zum Detail
Neuer Callwey-Bildband Love & Passion zeigt Interiors von Stephanie Thatenhorst

Erzählungen aus Licht
Immersive Ausstellung Into The Light in Paris

Frischer Wind in Berlin
Die neue Berlin Design Week 2025

Frotteeturm und Nudelbank
Objekte für die Poolsaison von Laura Dominici und Basil Schu

Reparieren, recyceln, weiterdenken
Zirkuläres Stuhlprojekt J39.5 vom japanischen Studio AtMa inc.

Zweifacher Klang der Stille
Ausstellung des Mailänder Glaslabels 6:AM in der Piscina Cozzi

Leerraum als Leinwand
Drei gestalterische Interieur-Visionen im Berliner Tacheles-Ensemble

Vom Umgang mit einer knappen Ressource
Ausstellung „Wasser. Gestaltung für die Zukunft“ in Zürich

Design zwischen Mode und Handwerk
Die zweite Edition des Events „Matter and Shape“ in Paris

Trees, Time, Architecture!
Ausstellung in der Pinakothek der Moderne in München

Sinnliche Gestaltung
Das Buch The Touch von Kinfolk und Norm Architects

Wolle als ökologisches Gefüge
Ausstellung „Formafantasma – Oltre Terra“ im Stedelijk Museum

Immersive Installation
Designausstellung „Among-us“ von Patricia Urquiola auf der Heimtextil 2025

Genese eines obskuren Raums
Buch über die Kulturgeschichte des Berliner Zimmers

We Will Survive
Ausstellung über die Prepper-Bewegung im mudac

Onyx aus dem Wasser
Installation von Sabine Marcelis und SolidNature in Amsterdam

Design als Hoffnungsträger
arte-Dokureihe „Change by Design“ zeigt das Potenzial von nachhaltigem Design

Second Life für die Maus
Guter Kunststoff auf der Paris Design Week 2024

Märchenhafte Figuren
Jay Sae Jung Oh erschafft neue Objekte aus Abfall und Leder

Einblicke ins Handwerk
SWR-Format erklärt manuelle Tätigkeiten aus allen Bereichen

Design gegen die Krise
Biobasierte Architekturinstallation zum Schutz vor Naturkatastrophen

Aus der Asche
Nachhaltiges Projekt ReCinder der britischen Designerin Rosy Napper

Variabler Baukasten
Jugendkunstschule Dresden von Architekten Kunze Reisnecker

Transformierte Relikte
Ein kreativer Blick auf Nachhaltigkeit von Designer Willem Zwiers

Fragen für die Menschheit
KI-Kunstaktion Ai vs AI von Ai Weiwei

Süße Stücke
Appetitliches Design von Studio Högl Borowski aus Wien

Akademisches Schwitzen
Mobile Sauna von Designstudent*innen der Kunsthochschule Halle

Kontemplatives Lichtspiel
Installation Halo von Moritz Waldemeyer in London

Choreografie des Sitzens
Ausstellung von Martino Gamper im Haus der Kunst München
