Vor fünf Jahren stand zum ersten Mal ein im Wind zitternder Pavillon im nordischen Finnland – als Teil der Barfotastigen-Ausstellung in Korppoo. Eigentlich als temporäres Konzept. Nach vier Monaten sollte das Projekt, das mit einer an Laub erinnernden Außenhaut auf seine Umwelt reagiert, wieder abgebaut werden. Allerdings zeigten sich die Besucher so entzückt, dass man das Hüttchen vorerst einfach stehen ließ. In seiner unmittelbaren Umgebung fanden Konzerte und Festivals statt, es wurde zu einem selbstverständlichen Teil der Landschaft und plötzlich waren fünf Jahre vergangen. Zum Jubiläum haben die Architekten des britischen Studios NEON ihrem Erfolgskonzept ein Makeover verpasst. Der Pavillon leitet sich immer noch von der traditionellen finnischen Hütte (Mökki) ab, ist aber statt mit Kunststoffflügeln mit 600 ultraleichten Holzschindeln verkleidet, die auf Wind, Schnee und Regen reagieren. Mal wirkt die kinetische Skulptur wie ein lebendiger Organismus, mal wird sie zur starren Pyramide und zum schützenden Unterschlupf. Dieses mal ist die Intention auch klar: Der Pavillon wurde erbaut, um zu bleiben. Mit seiner Geschichte hat Shiver auch die ursprüngliche Intention der Architekten bewiesen: Sie waren überzeugt, dass scheinbar lebendige Architektur zu einer emotionalen Bindung führt. tp
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