Eisbaden
Installation von Bulot+Collins

Ein Eisberg, der sich vor einigen Jahren in der Arktis gelöst hat, durchquert derzeit den südlichen Atlantik und sorgt für aufregende Satellitenbilder einer ungewöhnlichen Reise. Es bleibt spannend, wie weit der Koloss mit 5.000 Quadratkilometern Fläche noch kommt. Und ob wir auch in unseren Breitengraden bald mit Eisbergen baden gehen werden. Im US-amerikanischen New Hampshire jedenfalls ist das schon möglich. Etwas kleiner und weniger beweglich, aber nicht minder ortsuntypisch, flottiert ein geometrisches, eisiges Objekt auf einem Teich in der Nähe von Strafford. Der 63 Quadratmeter große und drei Meter hohe ICEBERG ist eine Kombination aus Plattform und Sprungturm, die das Architekturbüro Bulot+Collins für das Ferienlager Beam Camp entworfen hat. Zusammengebaut haben ihn die Teilnehmer des Ferienlagers, Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren. Dafür kamen 1.400 thermochrome Fliesen aus recyceltem Kunstoff zum Einsatz, deren Farben zur Spitze hin von dunklem Blau zu Weiß übergehen. Dieser Verlauf erzeuge den Effekt eines unter der Sonne schmelzenden Eisbrockens, sagen die Architekten, die mit der reaktiven Struktur nicht nur einen spannenden Anblick bieten, sondern auch auf poetische Weise die polare Eisschmelze thematisieren wollen. ncm
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