Perle aus Beton
Shuck Shuck in Vancouver von Batay-Csorba Architects
Das Konzept des Shuck Shuck basiert auf der Auster. Zum einen bietet das von Batay-Csorba Architects gestaltete Restaurant in Vancouver die Muschel als Speise an und möchte jeden, der sie nicht mag, vom Geschmack überzeugen und bekehren. Zum anderen diente die Auster auch als Inspiration für die Inneneinrichtung.
Das zentrale Element im Shuck Shuck sind zwei Betontische, die sich durch den gesamten Raum schlängeln. Die Gäste müssen ihr Essen im Stehen zu sich nehmen, werden von den Kurven des Tisches eingeschlossen und stehen ihrer Begleitung oder anderen Gäste direkt gegenüber. Das Restaurant soll ein Treffpunkt und ein Ort zum Austausch sein. Dennoch erlaubt die Tischform auch Rückzugspunkte für Besucher, die ungestört das Essen genießen wollen.
Die Ausführung der Tische, die wie Betonskulpturen wirken, ist ebenso der Form einer Auster nachempfunden. Der untere Teil hat eine raue Textur, ähnlich wie die Außenseite einer Muschel. Die Tischflächen, auf denen das Geschirr abgestellt wird, weisen ein poliertes Finish auf – wie im Muschelinneren, in der die schimmernde Perle liegt.
Der Beton zieht sich als Hauptthema durch die gesamte Inneneinrichtung. Der Boden, die Stützen und die Decke werden von dem Werkstoff bestimmt und treffen auf deutlich sichtbare Leitungen und Rohre, was das reduzierte Konzept untermauert. Als Kontrast dazu wurden minimalistische Pendelleuchten angebracht, die warmes Licht in den Raum streuen. Die Wand hinter der Theke ist mit Paneelen in warmen Holztönen gestaltet. as