Urbanes Archipel
Insel-Konzept vor Kopenhagen wächst

2018 wurde die erste Insel von Marshall Blecher und Magnus Maarbjerg zu Wasser gelassen. „CPH-Ø1“ ist eine mehreckige, flottierende Holzkonstruktion, aus deren Mitte ein Baum wächst. Sie diente bereits als Ort für eine Fotoausstellung, Diskussionsveranstaltungen und eine Vielzahl von Picknicks. Dieses Jahr sollte sie Zuwachs bekommen, doch durch Corona verschiebt sich der Termin. Danach aber sind weitere sechs Inseln geplant. Und vielleicht sogar noch mehr, denn die beiden Architekten sehen Visionäres vor: „Kopenhagen Islands“ ist die Idee eines künstlichen Archipels, das einen neuen baulichen Archetypus im städtischen Raum etablieren soll. Vor dem Hafen der dänischen Hauptstadt werden die Folgeinseln „CPH-Ø2“, „CPH-Ø3" und „CPH-Ø4“ die in der Vergangenheit schnell gentrifizierte Gegend aufwerten sowie Badenden, Anglern und Kajakfahrern grüne Oasen des Rückzugs ermöglichen.
Doch auch die Tier- und Pflanzenwelt soll von den Plattformen, deren Konstruktion sich von traditionellen Bootsbau-Techniken ableiten, profitieren. Während auf ihren oberen Flächen einheimische Pflanzen, Gräser und Bäume wachsen können, sind die darunterlegenden Bereiche als Unterschlupf für Vögel, Insekten, Weichtiere und Fische vorgesehen. Die grünen Oasen sind beweglich und werden je nach Jahreszeit unterschiedlich platziert, um nicht ausgelastete und neu erschlossene Teile des Hafens zu beleben. „Das Projekt zielt auch auf eine neue Art von klimaresistentem Städtebau ab, der in sich flexibel in der Nutzung ist und nur nachhaltig beschaffene und recycelte Materialien verwendet", so Blecher und Maarbjerg. ncm
www.marshallblecher.com
www.fokstrot.dk
Luftaufnahmen: Airflix
Visualisierungen: MIR

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