Akademisches Schwitzen
Mobile Sauna von Designstudent*innen der Kunsthochschule Halle
Drei Designstudierende der Burg Giebichenstein haben eine mobile Sauna entwickelt, die als offener Rückzugsort auf dem Campus dient. Das „Mobil für Gelassenheit“ schafft Raum für Austausch, Entspannung und eine neue Form gemeinschaftlicher Begegnung.
Die Designstudent*innen Sophia Reißenweber, Emil Löber und Friedrich Gerlach haben im Rahmen einer Projektarbeit an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle eine mobile Sauna entworfen. Getauft auf den schönen Namen Mobil für Gelassenheit soll die Sauna Studierenden und Lehrenden der Hochschule über institutionelle Grenzen hinweg einen Raum der Entspannung und des Austauschs bieten.
Leichte Mikroarchitektur
In gestalterischer Hinsicht zeichnet sich das Mobil für Gelassenheit vor allem durch ein effektives Raumverhältnis und eine hohe Mobilität aus. Während Sitzbänke auf drei Ebenen Platz für vier Personen bieten, eröffnet eine leichte Mikroarchitektur auf zwei Rädern die Möglichkeit, die Sauna per Hand zu versetzen. Ein zentrales Element ist dabei eine klappbare Zugstange, die vom Prinzip der Schubkarre inspiriert wurde und sowohl als Stützpfeiler für die Konstruktion dient, als auch das Umsetzen erleichtert. Die Sauna kann so mühelos an verschiedenen Orten auf dem Campus aufgestellt und dort temporär genutzt werden. Ebenso wichtig: Die Rahmenkonstruktion enthält doppelwandige Polycarbonatplatten, die nicht nur für eine gute Isolierung sorgen, sondern mit ihrer Transluzenz auch eine besondere Atmosphäre im Inneren schaffen.
Kultur der Offenheit
Die Student*innen haben aber nicht nur gestalterische Aspekte bedacht: So trägt das Projekt beispielsweise zur Schließung von Stoffkreisläufen bei, indem Restholz aus der hochschuleigenen Holzwerkstatt gesammelt und als Brennholz für das Beheizen der Sauna genutzt wird. Zudem haben sie ein digitales Buchungsformular entwickelt, das über eine Website und einen QR-Code an der Sauna zugänglich ist und die Nutzung äußerst autark gestaltet. Dazu trägt auch die Konstruktion insgesamt bei, die eine einfache Reinigung und Wartung der Sauna ermöglicht. Das von Professor Christian Zöllner und der Lehrbeauftragten Amelie Goldfuß betreute Projekt soll im akademischen Umfeld eine Kultur der Offenheit fördern und für einen respektvollen, hierarchiefreien Umgang miteinander sorgen.
Sophia Reissenweber
sophia-reissenweber.deEmil Löber
emilloeber.deFriedrich Gerlach
friedrichgerlach.deMehr Projekte
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