Arbeiten im Wohlfühlbereich
Neugestaltung der Innenräume des Fiandre-Hauptsitzes von Iosa Ghini Associati

Partner: Fiandre
Das italienische Unternehmen Fiandre hat vor Kurzem die Innenbereiche seines Hauptsitzes neu gestalten lassen. Zum Einsatz kamen dabei auch die hochwertigen keramischen Oberflächen der Premiummarke. Während die exklusiven Bodenbeläge und Wandverkleidungen für zeitgemäße Eleganz sorgen, fördern Licht und Farben das Wohlbefinden der Mitarbeitenden.
Die Unternehmenszentrale von Fiandre befindet sich in der Gemeinde Castellarano in der norditalienischen Provinz Reggio Emilia. Mit seinen interessanten postmodernen Zügen überzeugt das Äußere des 1989 von dem Architekten Quintilio Prodi und dem Designer Carlo Cattani entworfenen Gebäudes noch heute. In den Innenbereichen bestand für die Verantwortlichen jedoch Handlungsbedarf. Insbesondere das Verständnis vom Working Space als Living Place, das die Bedürfnisse und das Wohlbefinden der arbeitenden Menschen heute in den Vordergrund stellt, war Ende der 1980er-Jahre kaum ausgeprägt. Mit der Umwandlung in einen Wohlfühlort wurde das renommierte, in Mailand und Bologna ansässige Architektur- und Designbüro Iosa Ghini Associati beauftragt. Neben der Neugestaltung der Räumlichkeiten entwarf das Büro auch die Möbel für den neuen Hauptsitz.
Licht und Farbe
Zur Förderung des Wohlbefindens der Mitarbeitenden wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen: Während beispielsweise Gemeinschaftsbereiche Freiräume für soziale Interaktionen schaffen, lassen Glaswände viel natürliches Licht in die Innenräume fallen. Gleichzeitig sorgen akustische Abschirmungen für ein ruhiges Arbeitsumfeld. Die ausgewählten Oberflächen von Fiandre folgen zudem den Grundsätzen der Farbtherapie und vermitteln so ein Gefühl von Harmonie und visuellem Gleichgewicht. Auch in funktioneller Hinsicht tragen die Oberflächen zum Wohlergehen bei: Die für die Fußböden, die Büro- und Konferenztische, den Barbereich mit Tresen sowie die sanitären Anlagen mit eigens entworfenen Waschtischen verwendeten Keramikoberflächen aus der Kollektion Active Surfaces® sind fotokatalytisch aktiv und somit in der Lage, unter Einwirkung von Licht Bakterien, Viren und Schadstoffe zu neutralisieren.
Entspannte Pausen
Zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden tragen neben einer Cafeteria mit zentraler Ruhezone und einer Bibliothek für den informellen Austausch auch ein neu geschaffener Relaxbereich im Souterrain bei: Eingerahmt von Glaswänden erlaubt er Blicke in den Garten und bietet mit Tischfußball, Musik und Sitzmöbeln Raum für entspannte Pausen. Für einen hochwertigen Look sorgen wie überall im Untergeschoss Bodenbeläge in venezianischen Oberflächenoptiken. Ebenso elegant wirkt der repräsentative Empfangsbereich im Zwischengeschoss: Sowohl der Empfangstresen als auch die skulpturalen Wandelemente bestehen aus einer speziellen 4D-Keramik von Sapienstone, die den Stücken eine außergewöhnliche Tiefe verleiht. Unterstrichen wird das edle Ambiente durch einen Bodenbelag im Fischgrätmuster, für den zwei Farben in glänzenden und matten Marmoroberflächen kombiniert wurden.
Stärke und Transparenz
Im ersten Stock unterstützt ein Werk der Digitalkünstlerin Becha die Wohlfühlatmosphäre. Das eindrucksvolle Wandbild ist 18 Meter lang, in magnetischer Trockenverlegung angebracht und basiert auf der markeneigenen Technologie DYS (Design Your Slabs), mit der keramische Wandelemente individuell bedruckt werden können. Auch in den Büroräumen schaffen mit Keramiktafeln verkleidete Wände ein besonderes Arbeitsumfeld. Zudem wurden sämtliche Hochschränke mit einem hochwertigen Marmordekor versehen. Den Innenarchitekt*innen ging es dabei vor allem um das Zusammenspiel mit Licht: „Die Verschmelzung der materiellen Stärke von Feinsteinzeug mit der Transparenz von Glas ist die Grundlage des Bürokonzepts“, erklärt Massimo Iosa Ghini. „Die Glastrennwände lassen das natürliche Licht in die Tiefe der Räume eindringen und bewirken so ein angenehmes Gefühl erweiterter Flächen.“
Wohlbefinden durch Komfort
Auch die Konferenzräume, die sich wie die Büros auf allen drei Etagen des Gebäudes befinden, sind mit dekorativen Wandverkleidungen ausgestattet. Ebenso ausdrucksstark sind die imposanten Konferenztische, die für zusätzliche Tiefenwirkung mit den auch im Empfangsbereich verwendeten 4D-Keramikoberflächen versehen sind. Für Wohlgefühl sorgt in den Konferenzräumen die exklusive Hypertouch®-Technologie. Durch eine leichte Berührung der keramischen Oberflächen wird ein integriertes System aus Domotik-Sensoren aktiviert, die hier zur Steuerung der Beleuchtung und der polarisierten Glaswände dienen. Die Technologie macht unansehnliche externe Schalter überflüssig, sodass allein das hochwertige Design der Keramikoberflächen die Atmosphäre bestimmt.
FOTOGRAFIE Fabio Mantovan Fabio Mantovan
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