Berliner Brause
Ästhetik und Funktion im gelungenen Einklang: die Deutschlandzentrale von Coca-Cola in Berlin.

Wie arbeitet es sich für eine der bekanntesten Marken der Welt? In der neuen Deutschlandzentrale des Getränkeherstellers Coca-Cola in Berlin-Friedrichshain wird diese Frage klar und deutlich beantwortet: in einem urbanen Umfeld mit offener und moderner Architektur, mit ergonomischer und variantenreicher Büroeinrichtung und einem großen Schuss Nachhaltigkeit.
Das würfelförmige Haus liegt auf dem Areal des ehemaligen Berliner Osthafens und damit unmittelbar an der Spree. Zwischen die alten Lagerhallen haben sich, über die letzten Jahre verteilt, einige spektakuläre Neubauten eingereiht, die allesamt Zentralen weltweit agierender Firmen beherbergen. Keine schlechte Nachbarschaft also, aber auch hier sticht der Coca-Cola-Bau heraus. Und das nicht nur aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes.
Rot, rot, rot ...
Von außen ist der Bau kaum zu übersehen: Er steht siebengeschossig frei am Ufer der Spree und überstrahlt dank seiner rot schimmernden Hülle sein gesamtes Umfeld. Als Referenz an die Marke Coca-Cola übertrug das Berliner Architekturbüro NPS Tchoban Voss die Farbe Signalrot auf das Kachelraster, das sich um das Haus wickelt. In zwei helleren und zwei dunkleren Tönen sowie in matten und glänzenden Ausführungen entstand so eine gepixelte Fassade, die aus jedem Blickwinkel eine andere Wirkung erzielt und mit der Reflektion des Flusses spielt. Dazu nimmt der Bau durch das kleinteilige Grid die Klinkerstruktur seiner Nachbarbauten auf: Ein interessantes Spiel von Markenarchitektur und Kontextverbundenheit.
Innen wie außen
Für ein weltweit bekanntes Unternehmen wie Coca-Cola spielt nicht nur die Außendarstellung eine große Rolle, sondern auch eine markengerechte und individuelle Lösung für die Arbeitsplätze, die für die 550 Mitarbeiter und Gäste gleichermaßen spürbar ist. „Wir wollten Transparenz, offene Kommunikation, Modernität und Kreativität in unseren Büroräumen zum Ausdruck bringen“, erklärt Coca-Cola Unternehmenssprecher Geert Harzmann. „Dies ist in Zusammenarbeit mit dem Bürospezialisten Pro m2 und dem Hersteller Palmberg hervorragend gelungen.“ Dank der Würfelform des Hauses konnten sämtliche Arbeitsplätze an der Außenfassade angeordnet werden und verfügen so über ausreichend Tageslicht und natürliche Belüftung.
Nachhaltig gut
Die 9.300 Quadratmeter Bürofläche wurden so gegliedert, dass eine Vielzahl an Teilungs- und Arbeitsplatzvarianten möglich ist. Und durch die Palmberg-Möbelserien Pensum und Crew sowie die beiden variantenreichen Select und Prisma 2-Stauraumvarianten wird die kluge Raumorganisation durch Ergonomie und Flexibilität zum Leben erweckt. Palmbergs Marketingleiter Stephan Kühl ist davon überzeugt, dass die Möbel aus seinem Haus „das Wohlbefinden und die Produktivität der Coca-Cola Mitarbeiter unterstützen". Und so bilden Architektur und die Konzeption der Arbeitsplätze bei diesem Projekt einen stimmigen Einklang aus zeitgemäßer Gestaltung und einem hohen Grad an Funktionalität. Dafür spricht auch das LEED-Gold-Zertifikat, das besonders nachhaltigen und umweltfreundlichen Bauten verliehen wird.
FOTOGRAFIE Werner Huthmacher
Werner Huthmacher
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