Origami zum Wohnen
35-Quadratmeter-Apartment von Studio MÁS in Budapest

Küche, Esszimmer, Schlafzimmer, Bad, Lounge und jede Menge Stauraum. So viel Platz wünschen sich viele. Tatsächlich ist es dem in Budapest ansässigen Studio MÁS gelungen, all diese Funktionsbereiche auf gerade einmal 35 Quadratmetern unterzubringen.
Der Raum wird in den Städten immer knapper. Architekten und Eigentümer werden mit innovativen gestalterischen Strategien kreativ, um die verfügbaren Flächen im kleinen Format neu zu organisieren. Die Möbel werden dann zur Mobitektur, die sich ausfalten lässt, neue Ebenen einzieht oder mit multifunktionalen Eigenschaften allen Wohnansprüchen gerecht wird.
Orsolya Mészáros und Bálint Gulyás vom ungarischen Studio MÁS haben in Budapest ein Miniapartment eingerichtet, das seinen Mangel an Raum gut versteckt. Gerade einmal 20.000 Euro Budget standen für den Umbau zur Verfügung. Damit haben die Architekten erst alle Innenwände zurückgebaut, um dann die offene Fläche neu zu zonieren.
Geschlossene Räume, wie das Badezimmer und die davon getrennte Toilette, sind direkt am Eingang platziert. Dahinter öffnet sich das eigentliche Wohnzimmer. Die funktionale Ausstattung verbirgt sich hinter zwei Wänden aus Edelstahl. Bei geschlossenen Fronten bietet das Apartment einen Loungebereich mit Sofa sowie eine lange Esstafel, zusätzlich kann zur einen Seite die Küche geöffnet werden und rückseitig Stauraum sowie ein ausklappbares Schrankbett.
Ziel der Architekten war es, durch Ordnung die Fläche zu maximieren. Die Alltagsdinge verschwinden einfach hinter den glatten Fronten. Das Konzept nennen die Architekten selbst „Zero Room Apartment" – eine Null-Zimmer-Wohnung: „Es ist ein erster Versuch einer Lösung für gutes und komfortables, aber raumloses Leben.“
FOTOGRAFIE Dávid Kis Photography
Dávid Kis Photography
Mehr Projekte
Die perfekte Welle
Wohnhaus von Omer Arbel in Vancouver fertiggestellt

Nüchterne Stringenz
Apartment von Demo Working Group in Köln

Wohnhaus als Food-Labor
Maison Melba von Atelier L’Abri in Quebec

Verspielter Brutalismus
Casa Alférez in Mexiko von Ludwig Godefroy Architecture

Alles für die Katz
Ein tierliebes Apartment in Japan von Hiroyasu Imai

Genfer Wahrnehmungsmaschine
Vorhang auf für ein Apartment von Bureau

Stille Ecke
Pretziadas La Residenza auf Sardinien

Im Bauch des Wals
Nachhaltiges Wohnhaus von PMMT in Girona

Monolith im Laubwald
Gut getarnte Memphis-Hommage von Jean Verville

Hölzerner Anbau
Ein erweitertes Londoner Reihenhaus von Christian Brailey Architects

Avantgardistische Pop-Collage
Ein Apartment ganz in Pastell von AMOO

Erdige Moderne
Villa im Olivenhain vom spanischen Büro Balzar Arquitectos

Kulturelle Schnittstelle
Neue Showrooms von JUNG in Europa und Asien

Sandstrand am Stadtrand
Eine portugiesische Landhütte von Pedro Henrique

Umarmte Geschichte
Ein Altbau mit Anbau und Aufbau in Melbourne von Edition Office

Geretteter Bestand
Transformation einer Villa aus den Fünfzigerjahren

Licht im Gewölbe
Apartmentumbau in Valencia von Balzar Arquitectos

Terrasse und Terrazzo
Farbenfroher Neustart für ein australisches Wohnhaus von Wowowa

Schwebende Treppe
Ein raumsparendes Pariser Apartment von Heju

Flugrouten für Vögel
The Veranda House von Studio Espaazo in Ahmedabad

Besondere Böden
Fünf Projekte mit ungewöhnlicher Bodengestaltung

Mut zum Muster
Luftiger Umbau in Barcelona von Raúl Sánchez

Kunst unter den Füßen
Atelierwohnung in Prag von Tereza Porybná und Objektor Architekti

Tokioter Schlafkapsel
Eine ungewöhnliche Raum-im-Raum-Lösung von Takehiko Suzuki

Stein auf Stein
Mallorquinisches Wohnhaus aus Ziegeln von Nøra Studio

Kupferkleid auf Beton
Mehrfamilienhaus von Edition Office im Nordosten von Melbourne

Inspiriert von Japan
Rückzugsort in Australien von Dane Taylor Design

Neustart im Altbau
Eine posthumane KI-Intervention in Valencia

Ton in Ton
Neubau aus Naturmaterialien von MESURA in Spanien

Dreiteiliges Familiendomizil
Mostlikely baut im österreichischen Klosterneuburg
