Sakrale Tagungsräume
Umbau des Klosters Johannisberg im Rheingau zum Veranstaltungsort

Partner: Thonet
Einst ein Ort des Gottesdienstes und der Kontemplation ist das Kloster Johannisberg im Rheingau inzwischen ein Tagungs- und Veranstaltungshaus. Stühle von Thonet unterstreichen die zeitlose Eleganz der Räume und tragen der flexiblen Nutzung Rechnung.
In der sanften Hügellandschaft des Rheingau liegt bei Geisenheim das Kloster Johannisberg zwischen Weinbergen und grünen Wiesen. Gebaut wurde es ursprünglich als Wasserheilanstalt. 1928 ergänzte ein Benediktinerinnenorden das Gebäude um eine imposante Kirche. Bis Anfang der Neunzigerjahre folgten die Nonnen den strengen Regeln ihres Ordens, die Rückzug und tägliches Beten beinhalteten. Aus Mangel an Nachwuchs gaben sie den Standort auf. In der Folge wechselte das Anwesen mehrmals die Besitzer*innen und landete schließlich in den Händen von Claus Wisser (1942-2023), Kulturmäzen und Gründer des Dienstleistungsunternehmens WISAG.
Kombination aus Alt und Neu
Inzwischen sind die Sanierungs- und Umbauarbeiten an dem Gebäudekomplex weitgehend abgeschlossen. Das ehemalige Benediktinerinnenkloster Johannisberg dient nun als Tagungsort mit Suiten und Hotelzimmern. In der einstigen Kirche und ihren Nebenräumen finden heute Banketts, Konzerte und Kunstausstellungen ebenso wie private Feiern statt. Der Umbau erfolgt unter der Federführung des Architekten Till Schneider vom Frankfurter Büro schneider+schumacher und der Innenarchitektin Beate Weller. Sie sicherten bei der umfassenden Renovierung den Charme des Bestands. Zugleich bekamen die Innenräume einen modernen Ausbau, der historische Details hervorhebt.
Flexibles Raumkonzept
Das zeigt sich zum Beispiel im großen Kirchenschiff. Strahlend weiße Wände und helles Holzparkett lassen die leuchtend bunten Farben der Kirchenfenster besonders zur Geltung kommen. Der fast 300 Quadratmeter große ehemalige Sakralraum kann mit bis zu 220 Sitzplätzen bestückt werden und eignet sich mit seiner ausgezeichneten Akustik für Konzerte und andere Kulturveranstaltungen. Wird noch mehr Platz benötigt, lässt er sich mit der kleinen Kirche verbinden, die ansonsten auch für kleinere Events genutzt wird. Zudem stehen Veranstalter*innen zwei Tagungsräume unterschiedlicher Größe zur Verfügung.
Gut platziert
Passend zum Architekturkonzept wurden die Stühle für die Veranstaltungsräume ausgewählt. Der Konferenzstuhl S 166 F von Thonet ist mit Platz- und Reihennummerierung versehen. Bis zu 17 Stück können eng gestapelt werden. Mithilfe einer patentierten Verbindungstechnik lassen sie sich ohne Werkzeug einfach, sicher und platzsparend ineinander verketten. Von den weißen Wänden heben sich ihre schwarz und matt pulverbeschichteten Gestelle mit den Sitzwannen aus schwarz gebeizter Buche elegant ab. Durch Kissen in Schwarz und Weiß oder auch bodenlange Hussen lassen sich die Stühle – und damit die Atmosphäre im Raum – verändern.
Muschelgraue Sitzmöbel
Zur entspannten Atmosphäre im ehemaligen Kreuzgang mit Blick auf den begrünten Innenhof passt der leichte und dabei komfortable Lounger 119 MF mit Armlehnen. Das Modell, das der Designer Sebastian Herkner nach dem Urtyp eines Thonet-Bugholzstuhls entworfen hat, eignet sich sowohl zum lässigen Zurücklehnen als auch zum Essen an den bereitstehenden Bistrotischen. In seinem eleganten Sonderfarbton, einem hellen Muschelgrau, kombiniert mit graubeige bezogenen Polsterauflagen harmoniert der Stuhl mit dem Grauton des Dolomit-Steinbodens im Kirchgang.
Mithilfe der Bestuhlung von Thonet wird die historische Bausubstanz des ehemaligen Klosters nach dem Umbau stilvoll ergänzt. Zugleich tragen die Sitzmöbel dem variablen Raumkonzept Rechnung.
FOTOGRAFIE Jörg Baumann Jörg Baumann
Projektname | Kloster Johannisberg |
Architekt Umbau | Till Schneider |
Innenarchitektur | Beate Weller |
Stühle | 119 MF und S 166 F von Thonet |
Thonet
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