Best-of Küche 2025
Neue Küchenmöbel, Elektrogeräte und Materialien
Die Küche ist neben dem Bad der teuerste und planungsintensivste Raum des Hauses. Trends verändern sich hier langsamer, doch Materialvielfalt und markante Akzente gewinnen an Bedeutung: Holz, Edelstahl und dunkle Farbtöne prägen das Bild.
Holz ist nach wie vor eines der bestimmenden Materialien in der Küchengestaltung – vor allem der neutralen Farbtöne, Haptik und warmen Anmutung wegen. Dem gegenüber steht ein anderer Materialklassiker: Edelstahl. Er wird vorwiegend für Armaturen, Wasserstellen und Elektrogeräte eingesetzt, ist aber auch als Lösung für Arbeitsplatten und Schrankfronten beliebt. Dazu gesellen sich zunehmend andere Metalltöne wie Gold oder Bronze, gerade bei Armaturen.
Schwarz scheint in architekturaffinen Zielgruppen derzeit beliebter zu sein als das – insbesondere in Deutschland – noch immer allgegenwärtige Weiß. Außerdem sind dunkle Braunnuancen im Kommen, die weniger hart wirken, dafür aber eleganter sind und sich gut mit Natursteinen oder Kompositmaterialien kombinieren lassen. Bei einigen Herstellern ist ein Shift zu organischen Formen zu beobachten. So mildern die abgerundeten Ecken der Fronten des Küchenmodells Ego von Abimis die visuelle Härte des Edelstahls, während das Modell Penelope von Aran Cucine durch einen organisch geformten Holztisch auffällt, der aus einem Küchenblock erwächst.
Very Simple Kitchen fertigt Küchen aus Edelstahl, oft auch in Farbe.
Cool, aber nicht kalt: der Materialklassiker Edelstahl
Edelstahl ist nicht wegzudenken aus der Küchengestaltung – egal ob für Schrankfronten, Arbeitsplatten, Spülbecken, Armaturen oder Elektrogeräte. Es sind insbesondere italienische Hersteller, die über eine ausgesprochene Expertise und viel Erfahrung mit dem Material verfügen: So macht Very Simple Kitchen vor allem mit farbigen Edelstahlküchen auf sich aufmerksam und Abimis brachte mit Ego vor zehn Jahren ein Erfolgsmodell heraus. Markant geformt mit abgerundeten Ecken, gibt es die Küchenmodule aus gebürstetem oder hochglänzendem Edelstahl. Wahrscheinlich ist Edelstahl auch deshalb so erfolgreich, weil es neben seinen positiven funktionalen Eigenschaften neutral in der Farbgebung und damit zeitlos ist. Dabei lässt es sich gut mit haptischen Materialien wie Holz oder Naturstein kombinieren. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich auch Metalltöne, die Wärme ins Interior bringen. So sind beispielsweise die Küchenarmaturen von Dornbracht in der neuen Oberfläche Bronze gebürstet erhältlich, während Franke bei seinen PVD-beschichteten Armaturen auf Gold und Bronze setzt.
Outdoor-Küche Canossa von SCIC
Into the wild: Outdoor-Küchen
Schon seit Längerem zeichnet sich ab, dass der Außenbereich eines Hauses genauso hochwertig und durchdacht eingerichtet wird wie der Innenbereich. Fast alle High-End-Möbel- und Leuchtenhersteller haben deshalb Outdoor-Varianten ihres Sortiments im Programm, falls sie nicht ohnehin ausgewiesene Outdoor-Spezialisten sind. Eine Outdoor-Küche ist gerade in südlichen Ländern schon lange ein Must-have, oft in maßgefertigter Version. Doch auch in nördlichen Gefilden wird die Küche für den Außenbereich beliebter – wenn auch oft in kleinerem Maßstab, wie Miele auf der IFA 2025 zeigte. Der Bielefelder Konzern steigt sogar mit einer neuen Produktkategorie („Outdoor Cooking“) in den wachsenden Markt der Outdoor-Küchen ein. Sein neues Modell Dreams ist modular aufgebaut und kann beispielsweise mit einem Gasgrill und einem Outdoor-Kühlschrank ausgestattet werden. Ungleich eleganter kommt die Küche Canossa Outdoor von SCIC Super Cucine Italiane Componibili daher, die während der Milan Design Week 2025 vorgestellt wurde. Entworfen vom Ballabeni & Catellani Studio, bringen insbesondere die Messing- und Bronzedetails einen sehr italienischen Touch in den handwerklich geprägten Entwurf.
Kücheneinbaugeräteserie Minimalistic von Gaggenau
Alles auf Schwarz: Dunkle Nuancen bleiben
Gerade in der offenen Wohnküche lassen sich mit Schwarz Akzente setzen, die weniger kühl wirken als Weiß, Grau oder Edelstahl. Wohl auch deshalb hat sich die schwarze Küche vor allem in architekturaffinen Haushalten etabliert – meist in der All-black-Variante und natürlich ohne Oberschränke. Diesem Trend folgen auch High-End-Elektrohersteller: So hat Gaggenau mit Minimalistic eine dazu passende Elektro-Range lanciert. Gestalterisch ist die Serie – zu der (Dampf-)Backöfen und Wärmeschubladen ebenso gehören wie Kaffeevollautomaten – durch zwei lineare Lüftungsprofile und einen zentralen Bedienring aus Edelstahl geprägt. Wem ein Komplett-Look in Schwarz zu düster erscheint, der kann mit Materialien wie Vanilla Noir von Caesarstone, Spülbecken von Blanco oder Kochfeldabzügen von Franke dunkle Akzente setzen.
Elegant: Skywalk von Eggersmann
Schöne Strukturen: Küchenmöbel aus Holz
Besonders edel wirkt die Kombination von Schwarz mit dunklen Hölzern. Von den rustikalen Küchen der Vergangenheit ist dabei nichts mehr zu spüren – vor allem bei High-End-Herstellern wie Eggersmann, Valcucine oder Garde Hvalsøe. Sie setzen auf Arbeitsplatten aus Naturstein und feine Metalldetails in Messing oder Bronze. Gemeinsam betonen Holz, Naturstein und Metalle ihre visuellen Qualitäten und ausdrucksstarken Oberflächen, die im Laufe der Zeit eine schöne Patina entwickeln. Oft sind es aber auch kleine Holzdetails, die den Unterschied machen – wie bei der aufwendig gestalteten Schubladenausstattung des Elektrogeräte-Klassikers Château von La Cornue.
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